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Doch nicht so billig: Welche Airlines die höchsten versteckten Kosten haben

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Von: Franziska Kaindl

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Billigairlines locken oft mit günstigen Flugpreisen – und schlagen später bei Gebühren für bestimmte Services zu. Eine Analyse zeigt, wo besonders hohe versteckte Kosten lauern.

Fliegen ist in diesem Jahr teuer – und wird sogar noch immer teurer. Innerhalb Europas sind die Preise bei Buchungen im März um 21 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen, wie eine Analyse des Vergleichsportals Check24 zeigt, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Und schon Anfang des Jahres berichtete das Vergleichsportal Idealo von Preissteigerungen von 2022 auf 2023, die je nach Airline bei über 40 Prozent lagen.

Da klingt es verlockend, die Angebote der Billigairlines anzunehmen, die vergleichsweise wie Schnäppchen wirken. Aber Vorsicht: Oft müssen Kunden an anderer Stelle in Form von Gebühren draufzahlen. Bei welchen Fluggesellschaften die höchsten versteckten Kosten lauern, hat das britische Finanzportal Tradingpedia analysiert.

Billigairlines: Versteckte Kosten bei Sitzplatzwahl, Aufgabegepäck & Co.

Bei der Flugbuchung auf verschiedenen Vergleichsportalen oder den Webseiten der Airlines bekommen Reisende immer erst den Preis für die Flüge angezeigt – eventuell anfallende Zusatzkosten und Gebühren sind hier noch nicht dabei. Erst später schlagen die Fluggesellschaften dann zu: unter anderem bei großen Gepäckstücken, Sitzplatzreservierungen oder dem Check-in am Schalter. Bei Condor kann mittlerweile sogar ein Platz im Gepäckfach kostenpflichtig dazugebucht werden.

Handgepäckfach im Flugzeug
Handgepäckfach im Flugzeug © Panthermedia/Imago

Besonders teuer wird es für Kunden unterm Strich aber bei Billigairlines wie Ryanair und Wizz Air, wie die Untersuchung von Tradingpedia zeigt, von der das Online-Portal Reisereporter berichtet. Wer bei Ryanair ein Aufgabegepäck, ein zusätzliches Handgepäck (nur ein kleines Gepäckstück mit den Maßen 40 cm x 20 cm x 25 cm ist kostenfrei erlaubt), eine Sitzplatzreservierung und den Check-in am Schalter haben möchte, zahlt fast 136 Euro obendrauf. Bei Wizz Air sind es genauso viel, nur dass hier anstatt beim zusätzlichen Handgepäck etwas für den Online-Check-in verlangt wird.

Übersicht über die versteckten Kosten der Airlines

AirlineAufgabegepäckzusätzliches HandgepäckSitzplatzreservierungOnline-Check-inCheck-in am Schalter
Ryanair35 Euro21 Euro18 Euro0 Euro62 Euro
Wizz Air65 Euro0 Euro33 Euro11 Euro27 Euro
Vueling47 Euro43 Euro18 Euro0 Euro0 Euro
Easyjet36 Euro20 Euro27 Euro0 Euro0 Euro
Jet235 Euro0 Euro23 Euro0 Euro17 Euro
British Airways57 Euro0 Euro23 Euro0 Euro0 Euro
Norwegian32 Euro14 Euro32 Euro0 Euro0 Euro

Wer mit wenig Gepäck unterwegs ist oder auf eine Sitzplatzreservierung verzichten kann, findet bei den Billigairlines durchaus Sparpotenzial. Wer allerdings auf einen großen Koffer angewiesen ist oder mit der Familie sitzen möchte, sollte sich vor der Buchung genau die zusätzlichen Gebühren für derartige Services ansehen. Ein vermeintlich günstiges Angebot kann sich dann schnell als Kostenfalle entpuppen.

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