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Hochland-Hunde galten 50 Jahre als ausgestorben - jetzt wurden sie wiederentdeckt

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Von: Zülal Acar

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Dingo-Welpe im Tierpark Neumünster.
Jahrzehntelang galten die Neuguinea-Dingos als ausgestorben. © picture alliance/dpa | Axel Heimken

50 Jahre lang galt der Neuguinea-Dingo als von der Bildfläche verschwunden. Nun haben Forscher vielversprechende DNS-Spuren dieser Hunde entdeckt.

Neuguinea - Ein bisschen erinnert es an einen Wolf, wenn der Neuguinea-Dingo losheult. Aber es ist auch ein einzigartiges, fast singendes Heulen. Davon haben Menschen sehr lange nichts gehört. Denn fünf Jahrzehnte lang galt dieser besondere Hund als verschollen. Hinzukommt, dass man nur sehr wenig über ihn weiß. Jetzt haben Forscher jedoch Hinweise auf die Existenz einer wilden Dingo-Population entdeckt, berichtet geo.de. Wie genau sie vorgegangen sind, haben die Wissenschaftler im Journal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ festgehalten.

Bereits 2016 fand der Zoologe James McIntyre Dingo-Spuren in der Umgebung der Grasberg-Mine in Westneuguinea. Die gefundenen DNS-Proben erwiesen sich jedoch als tückisch: Es blieb unklar, ob es sich tatsächlich um den Neuguinea-Dingo oder entlaufene Haushunde handelt. Es mussten neue DNS-Proben her.

Neuguinea-Dingos: Wildhunde leben immer noch in Ursprungsregion

Deshalb begab sich McIntyre zwei Jahre später noch einmal auf die Suche. Er und sein Team entnahmen Blutproben von drei Tieren und verglichen es mit der DNS von Hunden in Gefangenschaft. Und es passte - eine Verwandtschaft konnte nachgewiesen werden. Alle außerhalb von Neuguinea lebenden Dingos stammen genetisch von einer kleinen Population ab.

Damit konnte erstmals seit 50 Jahren nachgewiesen werden, dass die Wildhunde immer noch in ihrer Ursprungsregion im Hochland der Insel Neuguinea leben. Laut zuechter.net lebten sie schon vor 5.500 Jahren wild in Papua-Neuguinea. Sie entstanden offenbar isoliert von europäischen Hunderassen. Neuguinea Dingos sind eng mit dem australischen Dingo verwandt. Weil sie zudem nicht vom Menschen sozialisiert worden sind, gelten diese Tiere als eher scheu.

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