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Kapuziner-Affe trauert um Ziehmutter – und sucht dringend neues Zuhause

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Von: Helena Gries

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Ein Kapuzineraffe (lat. Cebus) zeigt durch den Zaun seines Geheges im Zoologischen Garten Hof (Oberfranken) sein Gebiss.
Eine Haltung von Kapuziner-Affen als Haustier ist selten. (Symbolbild) © David Ebener/dpa

Die Ziehmutter von Kapuziner-Äffchen „Pongo“ ist tot. Der betagte Affe sucht nun ein neues Zuhause, sonst muss er eingeschläfert werden.

Landau – Kapuziner-Affe „Pongo“ trauert um seine Ziehmutter Andrea Lutz aus Rheinland-Pfalz. Berichten der Bild zufolge verstarb die Affen-Ziehmutter vor knapp zwei Wochen an einer schweren Lungenerkrankung.

Seitdem gehe es dem 22-jährigen Affen nicht gut. Er leide nicht nur unter dem Verlust seines Frauchens, sondern muss nun auch noch bald umziehen. Denn Andreas Lebensgefährte ist selbst krank und kann sich nicht um das Tier kümmern.

Kapuziner-Affe „Pongo“ trauert nach Tod von Ziehmutter

Der betagte Kapuziner-Affe sucht daher dringend ein neues Zuhause. Ihrem Lebensgefährten Kemal Tosun fällt es laut dem Bericht von Bild schwer, „Pongo“ weggeben zu müssen. Lutz hatte das Äffchen schon als kleines Tier aus einem Tierpark in Zeiskam gerettet, da er sich dort mit seinen Artgenossen nicht verstanden habe.

„Seither waren beide unzertrennlich. So eine Bezugsperson fehlt Pongo nun bitterlich“, so Tosun gegenüber Bild. Auf Dauer brauche der Affe einen Menschen, der rund um die Uhr für ihn da sei, berichtet der 64-Jährige weiter. Die Suche nach einem neuen, artgerechten Platz für das Äffchen sei bislang ohne Erfolg geblieben.

Kapuziner-Affe sucht dringend neues Zuhause - Haltung von Affen erfordert viel Platz

Die Haltung von Affen als Haustier ist sehr ungewöhnlich und auch sehr selten. Auf ihrem Grundstück hatte Andrea Lutz für „Pongo“ ein Affen-Paradies mit eigenem Zimmer und Außengehege errichtet, berichtet Bild. Ihr Lebensgefährte muss nun vermutlich im nächsten Jahr aus dem Mietshaus ausziehen.

Seit dem Tod seiner Ziehmutter habe das Kapuziner-Äffchen stark abgebaut. „Falls wir kein neues Zuhause für ihn finden, muss ich ihn wohl einschläfern lassen“, so Tosun gegenüber Bild. (hg)

Im Juni dieses Jahres wurde im Kreis Kassel ein Affen-Mädchen gerettet. Peta und die örtlichen Behörden haben den Weiterverkauf eines Weißbüschelaffens in Kaufungen verhindert.

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