Gartenpflege im März: Drei Gehölze, die Sie jetzt noch schnell schneiden sollten
Wer Bäume und Sträucher im Frühjahr zuschneidet, darf sich bald über schön gewachsene und tragkräftige Pflanzen freuen. Welche Gehölze sind im März dran?
Durch einen Rückschnitt im März laufen Gehölze im Garten regelrecht zur Hochform auf. Als Gehölze werden alle mehrjährigen Pflanzen bezeichnet, die ein verholzendes Sprossgerüst aufbauen – so wie Bäume und Sträucher. Im Frühjahr brauchen vor allem Obstbäume und Beerensträucher einen Zuschnitt, um später reichlich Früchte zu tragen. Bei Ziersträuchern soll ein Rückschnitt vor allem ein schönes Wachstum und eine reiche Blütenbildung fördern. Welche Pflanzen Sie im März gut pflegen sollten, haben wir im Folgenden zusammengestellt.
Gehölze schneiden im März: Welche Pflanzen jetzt einen Zuschnitt brauchen

- Rosen: Hier gilt die Faustregel: Je stärker der Wuchs der Rosen, desto schwächer schneidet man die Pflanzen zurück. Die Gartenschere sollte dabei immer etwa fünf Millimeter über einem Auge oder einem Seitentrieb angesetzt werden. Um Pflanzenkrankheiten vorzubeugen, entfernt man zunächst alle abgestorbenen und kranken Triebe, bevor es richtig an den Zuschnitt geht. „Bei Beet- und Edelrosen lässt man vier bis fünf kräftige Vorjahrestriebe stehen und kürzt sie auf 20 bis 40 Zentimeter ein – die übrigen werden direkt am Ansatz entfernt. Bei Strauchrosen schneidet man stärkere Triebe um ein Drittel, schwächere Triebe um die Hälfte zurück“, rät das Portal Mein schöner Garten. Einmalblühende Rosen lichtet man übrigens nur ganz leicht, und auch nur, wenn es nötig ist, im Frühjahr aus. So pflegen Sie übrigens Rosen nach der Blüte*.
- Feigenbaum: Wer Feigenbäume (Ficus carica) nicht zuschneidet, hat es bald mit einem wilden Dickicht zu tun, in dem die Früchte kaum gedeihen. Sorgen Sie mit einem Schnitt lieber für eine lockere Krone, in der die Feigen gut ausreifen können. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im Februar und März, noch vor dem Austrieb. Entfernen Sie zunächst alle erfrorenen Triebe sowie Äste, die nach innen wachsen. Dann lichten Sie etwas aus.
- Heidelbeeren: Zahlreiche Beerensträucher wie Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Heidelbeeren erhalten einen Schnitt im Frühjahr, zwischen Ende Februar und Anfang März. Der Tag des Zuschnitts sollte dabei frostfrei und der Himmel bedeckt sein, rät das Portal gartenjournal.net. Bei Heidelbeeren reicht es, wenn Sie in jedem Frühjahr den ältesten Gerüsttrieb auslichten. Wenn die Fruchtqualität nach einigen Jahren nicht mehr ausreicht, erweitern Sie die Schnittpflege einfach. Wenn Sie noch keine Blaubeeren im Garten haben, ist der Frühling der ideale Zeitpunkt, um Heidelbeeren anzupflanzen.
Im April wird dann vor allem bei Frühblühern die Gartenschere angesetzt. Eine genaue Anleitung, wie Sie Sträucher und Bäume richtig zuschneiden, finden Sie etwa im Ratgeber „Pflanzenschnitt“ (werblicher Link).
Ab März keine Hecken im Garten schneiden
Wer jetzt unbekümmert auch zur Heckenschere greifen will, der sei gewarnt: Hecken dürfen ab 1. März nicht mehr geschnitten werden – es droht ein saftiges Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.
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