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Gemüse und Pflanzen im Garten: Typische Fehler bei der Vorbereitung vermeiden

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Von: Fee Halberstadt

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Beim Vorziehen von Gemüse, Kräutern und Pflanzen unterlaufen leicht vermeidbare Fehler
Manche Pflanzen, Beeren oder Gemüse muss vorgezogen werden bevor es in den Garten gepflanzt werden kann. Hierbei können jedoch Fehler unterlaufen. (Symbolbild) © moodboard/imago

Nicht alle Pflanzen und Gemüsesorten können direkt im Beet überleben. Manche müssen vorgezogen werden - doch hierbei sollten Sie diese Fehler unbedingt vermeiden.

Kassel – Mit dem Frühling kommt startet die Arbeit im Garten: Beispielsweise wurde bereits der Rasen gemäht und vertikutiert. Für alle Hobbygärtnerinnen und -gärtner mit einem kleinen oder sogar großen Gemüsebeet steht jetzt allerdings noch mehr Arbeit an. Manche Gemüsesorten und Pflanzen ließen sich bereits Anfang April setzen oder direkt im Beet säen, andere hingegen müssen zuerst vorgezogen werden, bevor sie ausgepflanzt werden können. Doch hierbei können auch Fehler unterlaufen.

So sollte zum Beispiel unbedingt auf die Lichtintensität geachtet werden - denn manche Keimsorten benötigen besonders viel Licht, andere hingegen bevorzugen die Dunkelheit. So benötigen die sogenannten Lichtkeimer viel Sonnenlicht, um zu sprießen. Dunkelkeimer hingegen mögen das gar nicht und müssen deswegen tiefer in der Erde eingesetzt werden, wie das Magazin „Mein schöner Garten“ berichtet. Wurde das beim Vorziehen nicht beachtet, kann man sich noch so gut um die Keimlinge kümmern, sie werden nicht so ertragreich wachsen oder gar eingehen.

Klassische Dunkelkeimer sind unter anderem Gemüse wie Aubergine, Kürbisse und Feldsalat. Typische Lichtkeimer hingegen sind beispielsweise Brombeeren, Tomaten und Dill. Jedoch gibt es hier neben Gemüse und Beeren ebenfalls bunte Blumen und Pflanzen, die verschiedene Lichtanforderungen haben. So mögen Geranien beispielsweise Licht, Maiglöckchen allerdings nicht.

Beispiele für Lichtkeimer:Beispiele für Dunkelkeimer:
GartenkresseKürbis
KümmelPetersilie
DillAubergine
BasilikumZucchini
TomatenMais
KopfsalatSchnittlauch
KorianderFeldsalat
EstragonBorretsch
TomateLupine
SenfGurke
ErdbeereZitronengras
HimbeereGurke
BrombeereZitronengras
(Quelle: Plantura Garden)

Typische Fehler beim Vorziehen von Gemüse und Pflanzen: Saat hat ein Ablaufdatum

Doch das falsche Licht ist noch nicht der einzige Fehler. Ein ebenfalls gerne vorkommender Fehler ist, abgelaufene Saat zu verwenden. Natürlich wird gerne zu einer Tüte mit Samen gegriffen, die bereits in der Gartenhütte liegt. Doch wie lange liegt sie dort schon? Teilweise halten Samen nur ein Jahr, andere schaffen es jedoch auch bis zu fünf Jahren.

„Mein schöner Garten“ beschreibt einen Tipp, wie sich herausfinden lässt, ob die Samen noch erfolgreich angehen: Dafür sollen etwa 20 Samen auf ein befeuchtetes Papier gelegt und bei Zimmertemperatur in einer gelöcherten Folientüte aufgebahrt werden. Wenn mindestens die Hälfte der Samen zu keimen anfängt, sie dies ein gutes Zeichen, dass das Saatgut noch verwendet werden kann.

Im eigenen Garten lassen sich hervorragend Gemüse und Beeren pflanzen. Jedoch sollten beim Vorziehen typische Fehler vermieden werden. (Symbolbild)
Im eigenen Garten lassen sich hervorragend Gemüse und Beeren pflanzen. Jedoch sollten beim Vorziehen typische Fehler vermieden werden. (Symbolbild) © skabarcat/Imago

Vermeiden von Fehlern beim Gemüse-Vorziehen: Jungpflanze konkurrieren um Nahrung

Beim Vorziehen von Pflanzen, Beeren und Gemüse ist Geduld gefordert. Neben der richtigen Pflege müssen die Jungpflanzen stark genug sein, bevor sie in den Garten umgepflanzt werden können. Wann das genau ist, kommt zum einen auf den Status der Pflanze an - als Richtwert für das passende Alter der Pflanze werden vier bis sechs Wochen angegeben. Alternativ sind zwei bis drei Blätter an der Pflanze ebenfalls ein gutes Zeichen, dass sie stark genug ist, wie Gartenzeitung berichtet. Zum anderen muss auch auf die Wetterverhältnisse geachtet werden. Ist noch einmal Kälte oder gar Bodenfrost angesagt, sollte man das Auspflanzen noch einmal verschieben. Empfohlen wird, die Eisheiligen abzuwarten.

Die Jungpflanzen sollten wiederum nicht zu spät pikiert, also umgepflanzt, werden. Denn wenn sie zu groß werden, konkurrieren sie mit anderen Pflanzen, die im gleichen Aufzuchtgefäß sind, um Nahrung, Platz und Licht. Das Gleiche kann passieren, wenn von Anfang an zu viele Keimlinge in einem Gefäß sind oder sie zu nah aneinander wachsen. Deswegen sollte immer darauf geachtet werden, dass alle Pflanzen genug Platz haben, um kräftig heranzuwachsen.

Achtung Schimmel: Typische Fehler sorgen für Misserfolg beim Vorziehen von Pfanzen und Gemüse

Beim Vorziehen von Gemüse, Kräutern oder Pflanzen, gibt es noch weitere Fehler, die zum Misserfolg führen können. Beispielsweise benötigen die Samen die passende Temperatur, um keimen zu können. Oftmals werden die Pflanzen auf einer Fensterbank gelagert. Hier kann es zu kalt sein, auch, wenn die Zimmertemperatur vermeintlich ausreicht. Das Magazin Freudengarten rät, eine dicke Schicht alte Zeitungen oder eine Styroporplatte zur Isolation unter zulegen.

Eine weitere Ursache für das Fehlschlagen vom Vorziehen von Pflanzen, Gemüse und Beeren ist Schimmel. Wie dieser entsteht, ist unterschiedlich. Klar ist jedoch, dass er den Pflanzen schadet und diese nicht stark genug werden, um ins Beet oder in Töpfe im Garten umzuziehen. Um Schimmel zu vermeiden, sollten die Abdeckungen über den Pflanzentöpfen täglich gelüftet werden. Zudem können auch in der verwendeten Erde bereits Schimmelsporen enthalten gewesen sein. Am besten die Erde nach dem Kauf eine Zeit lang im Freien lagern, durch die Wärme der Sonne wird dem Schimmel der gar aus gemacht. (Fee Halberstadt)

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