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Bietergefecht bei „Bares für Rares“: Experten kämpfen um echten BVB-Pokal 

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Bei „Bares für Rares“ (ZDF) wurde ein BVB-Fundstück zum Verkauf angeboten. Fußballfan Julian Schmitz-Avila kaufte es und stellte Nachforschungen in Dortmund an. 

Köln - „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila (36) fährt laut eigener Aussage jeden Samstag ins Fußballstadion. Bei dem Verein seiner Wahl handelt es sich um Borussia Dortmund. Als ein angeblicher BVB-Pokal im ZDF-Händlerraum präsentiert wurde, konnte er sich nicht zurückhalten. Das zeigt ein Clip der Sendung auf Instagram. 

Pokal hat rührende Geschichte

Schnell stellte sich heraus: Es handelte sich nicht um den echten Meisterpokal aus der Westdeutschen Meisterschaft. „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek (46) schätzte das Stück auf gerade einmal 50 Euro.

 
Die Schätzung schien Schmitz-Avila nicht zu interessieren. „Zunächst mal habe ich wirklich gedacht, es handelt sich um einen schlechten Scherz“, sagte er. Es komme immer wieder mal Artikel von Borussia Dortmund an den Händlertresen, aber das habe dem ganzen die Krone aufgesetzt. Schlussendlich zahlte der Fußballfan 650 Euro für den Pokal. Im Borusseum in Dortmund ließ sich der Kunsthändler von Archivar Gerd Kolbe aufklären. 

Es handle sich zwar nicht um den echten Pokal aus der Saison 1949/50, jedoch sei die Geschichte des Pokals besonders. So gehörte der Pokal dem BVB-Spieler Heinrich Ruhmhofer. Der Verteidiger hatte sich direkt im ersten Spiel der Saison schwer verletzt und fiel das ganze Jahr aus.


Zwei Freunde des BVB-Spielers setzten sich daraufhin zusammen und entwarfen das Stück nach dem Vorbild der echten Meistertrophäe. Den Pokal bot Julian Schmitz-Avila daraufhin nicht zum Verkauf an, sondern spendete ihn dem Borusseum. 

Bei „Bares für Rares“ ergattern die Händler regelmäßig echte Schätze. Auch außerhalb der Verkaufshallen haben sie schon viele Hammer-Funde gemacht. Jos van Kazwijk erinnert sich an seine größte Entdeckung. Verwendete Quellen: instagram.com

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