1. Startseite
  2. Leute

„Gibt es in Bayern doch gar nicht“: Zuschauer finden Fehler in ARD-Krimi „Mordach“

Erstellt:

Kommentare

Der Krimi „Mordach – Tod in den Bergen“ hat beeindruckende Einschaltquoten erreicht. Allerdings verärgerte die Wahl der Drehorte so manchen Zuschauer massiv.

Südtirol – Der Krimi „Mordach – Tod in den Bergen“ hat am Donnerstag im Ersten für gute Einschaltquoten gesorgt. Der Krimi mit Mehmet Kurtulus (51), Sarah Bauerett (39) und Gesine Cukrowski (54) verzeichnete 5,5 Millionen Fernsehzuschauer und brachte dem Ersten 21,2 Prozent Marktanteil. Einige Zuschauer wunderten sich allerdings an über die Landschaftsaufnahmen und kamen schnell darauf: Der Krimi wurde gar nicht in Deutschland oder Bayern gedreht.

„Mordach – Tod in den Bergen“: Warum wurde der ARD-Krimi in Südtirol gedreht?

Weil der Krimi den Eindruck eines bayerischen Dorfes vermittelt, die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen aber in Südtirol gedreht wurden, fühlten sich einige Zusehende gar betrogen. „Völlig verstörend! Sofort erkennt man die unverwechselbar, einzigartigen und gänzlich unterschiedlichen Landschaften Südtirols und Trients. Diese werden hier total chaotisch durchmischt und es wird versucht, zu suggerieren, dass man in Bayern oder Deutschland sei“, kommentierte ein Zuschauer direkt unter dem Film auf der Homepage des Senders.

Verärgert fügt hinzu: „Teilweise wird sogar Südtiroler Dialekt gesprochen (Tankstelle) oder ein Südtiroler mit eindeutigem Akzent spielt einen deutschen Hotelier. Komplett unverständlich. Was soll das? Warum?“. Auch bei Twitter finden sich kritische Anmerkungen. „Ein Krimi, der in Bayern spielt, aber in Südtirol gedreht wurde – merkt ja keiner ...“ oder „Toll, wie sich Bayern landschaftlich verändert hat“, ist während der Ausstrahlung bei dem Nachrichtendienst zu lesen.

Darum gehts bei „Mordach – Tod in den Bergen“

Dass er einfach nur zum Wandern ins idyllische Mordach gereist ist, glaubt dem Frankfurter BKA-Beamten Cuma Ozan nach einem Leichenfund niemand. Seine örtlichen Kollegen halten ihn sogar für den Mörder von Laura Brunner. Cuma, ein verdeckter Ermittler, hüllt sich zunächst in Schweigen. Entsprechend wenig Vertrauen bringt ihm die junge Polizistin Toni entgegen, als die BKA-Einsatzleiterin Helene Brecht den Fall an sich zieht und ausgerechnet Ozan als Ermittler durchsetzt. Toni findet heraus, dass ihr neuer Partner das Opfer kannte und die Kugel aus seiner Dienstwaffe stammt! Für den mächtigen Unternehmer Brunner, der seine Tochter rächen möchte, steht der Schuldige bereits fest. Ozan, der eigentlich eine Auszeit nehmen wollte, um einen missglückten Einsatz zu verarbeiten, kann sich nicht erinnern, was passiert ist. Er spürt, dass er niemandem trauen kann. Und er weiß, dass er selbst herausfinden muss, ob ihm jemand die Tat in die Schuhe schieben möchte. 

Teil 2 zeigt Das Erste am 29. April 2023. (Quelle: ARD)

„Mordach – Tod in den Bergen“-Produzenten: „Ganz besondere Atmosphäre“

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news erklären die Produzentinnen Rebecca Schröder und Jasmin Schelling, warum man sich für Südtirol entschieden hat: „Unser fiktives Bergdorf Mordach sollte eine ganz besondere Atmosphäre umgeben, für die wir ideale Bedingungen in Südtirol vorgefunden haben.“

ARD Degeto MORDACH - TOD IN DEN BERGEN: Der Undercover-Ermittler Cuma Ozan (Mehmet Kurtuluş). Polizistin Toni Brandner (Sarah Bauerett, li.) glaubt dem BKA-Beamten Cuma Ozan (Mehmet Kurtuluş) nicht. (Fotomontage)
Der Krimi „Mordach – Tod in den Bergen“ hat beeindruckende Einschaltquoten erreicht. Allerdings verärgerte die Wahl der Drehorte so manchen Zuschauer massiv. (Fotomontage) © ARD/Roland Suso Richter

Mordach wird in dem Film von Regisseur Roland Suso Richter und Drehbuchautor Thomas Berger mit malerischen Bergkulissen kombiniert. Man habe vorab in verschiedenen Regionen, auch in Bayern, nach den Motiven gesucht, hieß es. „Die Kombination aus besagter eindrucksvoller Atmosphäre und Logistik hat uns dann aber in Südtirol überzeugt“, fassten sie ihre Wahl zusammen.

In „Mordach – Tod in den Bergen“ fährt der Frankfurter BKA-Beamte Cuma Ozan zum Wandern ins idyllische Mordach – und findet dort eine Frauenleiche. Ozan wird in dem Fall sowohl Ermittler als auch Verdächtiger. Den zweiten Teil des Krimis strahlt das Erste am 29. April aus.

Apropos Serienfehler: „Der Bergdoktor“ startet Anfang des Jahres in seine sage und schreibe 16. Staffel. Doch ein aufmerksamer ZDF-Zuschauer hat zum Auftakt ganz genau hingehört – und einen Fehler der Drehbuchautoren bemerkt. Denn ein Amtsgericht gibt es in Österreich gar nicht. Verwendete Quellen: daserste.de, spot on news, Twitter

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion