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„Schlimmstes Geschenk in meinem Leben“: „Bares für Rares“-Kundin will Präsent ihres Mannes dringend loswerden

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Von: Lukas Einkammerer

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Eine „Bares für Rares“-Verkäuferin will eine alte Spieluhr zu Geld machen. Diese bekam sie einst von ihrem Mann geschenkt – sehr zu ihrem Leidwesen.

Pulheim – Die Beweggründe, die Kunden in die Verkaufshallen von „Bares für Rares“ führen, sind so vielseitig wie der Trödel, den sie den Antiquitätenexperten präsentieren. Die einen wollen ein geliebtes Familienerbstück zu Geld machen, die anderen hoffen, dass sich ein Flohmarktfund als großer Schatz entpuppt. Für Gisela Stock geht es bei ihrem Abstecher in das beliebte ZDF-Format aber eher darum, ein ungewolltes Geschenk loszuwerden.

„Das schlimmste Geschenk“: „Bares für Rares“-Kundin will alte Spieluhr unbedingt loswerden

In Begleitung ihrer Tochter Corinna Schmidt stellt Gisela Stock dem Antiquitätenhändler Sven Deutschmanek (46) und Moderator Horst Lichter (61) bei „Bares für Rares“ eine alte Spieluhr in einem kunstvoll gefertigten Holzbehälter vor. Während die beiden das Objekt bestaunen, erklärt Gisela, sie habe das Instrument vor 28 Jahren von ihrem Mann zu Weihnachten bekommen – auf ihrem Wunschzettel stand sie aber definitiv nicht.

„Das war eigentlich das schlimmste Geschenk in meinem Leben“, erinnert sie sich, „Ich hatte mir eine kleine Spieluhr gewünscht mit einem Püppchen und kriege diese Kiste.“ Bei Horst Lichter und Sven Deutschmanek sorgt sie damit für Lacher, doch der Trödelprofi betont: „Ich finde ein so schlechtes Geschenk war das überhaupt nicht.“

Denn bei dem ungewollten Präsent handelt es sich um eine Schweizer Walze-Spieluhr aus dem 19. Jahrhundert – die seiner Einschätzung zufolge 450 bis 550 Euro wert sein könnte. „Ich möchte sie nicht wieder mitnehmen“, erklärt Gisela und nimmt die Händlerkarte dankbar entgegen.

Die größten „Bares für Rares“-Schätze

Seitdem am 3. August 2013 die allererste Folge von „Bares für Rares“ im ZDF Premiere feierte, haben die verhandlungsfreudigen Händler ein paar wahre Schätze erstanden – zu atemberaubenden Preisen. 2019 bekamen Cosima Birk und ihre Tochter Stephanie Huber 42.000 Euro für ein Schmuckstück, das Holzsplitter aus dem Kreuz von Jesus Christus enthielt. 2021 wurde Marlies Fischer für eine Lithografie des expressionistischen Malers Otto Mueller, von der es weltweit nur 20 Stück gibt, mit 30.500 Euro beschert. Im selben Jahr konnte sich Sabine Riemer über 29.000 Euro für ein vergoldetes Trinkgefäß vom Hof der russischen Kaiserin Katharina der Großen freuen. Man merkt also: Flohmarktbesuche und auf dem Dachboden herumstöbern zahlen sich aus.

(Quelle: berliner-kurier.de)

Wegen Tonproblemen: Alte Spieluhr findet bei „Bares für Rares“ keinen Käufer

Wie Corinna verrät, hat die Spieluhr ursprünglich 1800 D-Mark gekostet – die „Bares für Rares“-Händler müssten Svens Schätzung also um ein Vielfaches übertrumpfen. Dazu kommt es aber leider nicht und bei gerade einmal 250 Euro ist Schluss, vor allem, weil die Händler wegen der Tonprobleme des alten Instruments kein Risiko eingehen wollen. Auch wenn sie ihr ungeliebtes Geschenk so dringend loswerden wollte – am Ende nimmt Gisela es trotzdem wieder mit nach Hause.

Ein großer Fan von der Spieluhr, die sie bei „Bares für Rares“ verkaufen möchte, ist Gisela Stock nicht.
Ein großer Fan von der Spieluhr, die sie bei „Bares für Rares“ verkaufen möchte, ist Gisela Stock nicht. Für sie sei es das „schlimmste Geschenk“ ihres Lebens. © Screenshot/ZDFmediathek/Bares für Rares/Folge vom 26. April 2023 (Fotomontage)

„Wir haben ganz viel Interessantes über die Spieluhr gelernt“, zieht Corinna nach dem missglückten Verkaufsversuch Bilanz und erklärt mit Blick auf ihre Mutter: „Vielleicht schließt du sie ja jetzt trotzdem ein bisschen in dein Herz.“ Zuletzt flog eine „Bares für Rares“-Kundin wegen einer gefälschten Lampe aus der Show. Verwendete Quellen: ZDFmediathek/Bares für Rares/Folge vom 26. April 2023, berliner-kurier.de

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