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Viessmann zeigt „Unsichtbare Heizung“ bei Messe ISH in Frankfurt

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Von: Thomas Hoffmeister

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Andrang am Viessmann-Messestand: Am ersten Tag der Fachmesse ISH in Frankfurt kamen 13 000 Besucher zum Stand der Firma Viessmann, am zweiten Tag waren es sogar 19 000.
Andrang am Viessmann-Messestand: Am ersten Tag der Fachmesse ISH in Frankfurt kamen 13 000 Besucher zum Stand der Firma Viessmann, am zweiten Tag waren es sogar 19 000. © thomas Hoffmeister

Auf dem riesigen, 1700 Quadratmeter großen Messestand der Firma Viessmann bei der Internationalen Fachmesse ISH in Frankfurt dreht sich alles um Wärmepumpen. Die neue Wärmepumpen-Generation Vitocal, das Batterie-Speichersystem Vitocharge und vor allem die Kompaktlösung Viessmann Invisible – die „unsichtbare Heizung“ – finden großes Interesse.

Allendorf/Frankfurt –Schon an den beiden ersten Messetagen wurden 34 000 Besucher auf dem Viessmann-Messestand gezählt, wo das Allendorfer Heiz- und Klimatechnik-Unternehmen mit 250 Mitarbeitern im Einsatz ist.

„Wir sehen Veränderungen und Herausforderungen als Chance“, sagte Thomas Heim, Geschäftsführer (CEO) der größten Viessmann-Sparte Heiztechnik (Climate Solutions), bei einer internationalen Pressekonferenz in Frankfurt. „Unsere Klimalösungen unterstützen das Erreichen der europäischen Klimaziele, die Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.“ Der Gebäudebereich sei dabei „das Herzstück“, sagte Heim.

Viessmann-Pressekonferenz in Frankfurt: (von links) Pressesprecher und Moderator Jörg Schmidt, Vertriebsmanager (CSO) Dr. Karsten Hoppe, Generalbevollmächtigte und Verantwortliche für Nachhaltigkeit und politische Kontakte in der Viessmann-Gruppe, Alix Chambris, der Geschäftsführer (CEO) der Sparte Climate Solutions Thomas Heim und Technologie-Chef (CTO) Dr. Markus Klausner.
Viessmann-Pressekonferenz in Frankfurt: (von links) Pressesprecher und Moderator Jörg Schmidt, Vertriebsmanager (CSO) Dr. Karsten Hoppe, Generalbevollmächtigte und Verantwortliche für Nachhaltigkeit und politische Kontakte in der Viessmann-Gruppe, Alix Chambris, der Geschäftsführer (CEO) der Sparte Climate Solutions Thomas Heim und Technologie-Chef (CTO) Dr. Markus Klausner. © Hoffmeister, Thomas

Er erinnerte daran, dass die Firma Viessmann vor knapp einem Jahr bekannt gegeben hatte, die Rekordsumme von einer Milliarde Euro in den Bereich „grüne Klimalösungen“, insbesondere in die Produktion und Entwicklung von Wärmepumpen, zu investieren. Den Wärmepumpen-Absatz habe Viessmann im Jahr 2022 um 60 Prozent gesteigert, sagte Heim.

Größter Anbieter in Deutschland

Laut Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer der Viessmann-Deutschland GmbH, ist Viessmann mit einem „gut zweistelligen Marktanteil“ inzwischen der größte Anbieter von Wärmepumpen in Deutschland.

Die für den Bereich Nachhaltigkeit und politische Kontakte in der Viessmann-Gruppe verantwortliche Generalbevollmächtigte Alix Chambris kündigte an, dass Viessmann seine Emissionen bis 2030 um weitere 50 Prozent senken wolle. „Wir haben nur noch zehn Jahre, um unsere globalen Emissionen zu halbieren“, sagte Chambris. Auch die Lieferketten – also die Zulieferer und den Transport zu den Endverbrauchern – wolle Viessmann in diese Bemühungen einbeziehen.

„Über 80 Prozent der in Deutschland eingebauten Wärmeerzeuger gehen in die Bestandssanierung“, sagte Technologie-Chef Dr. Markus Klausner. Er wies darauf hin, dass die Luft-Wasser-Wärmepumpen der Firma Viessmann mit Propan, einem „natürlichen“ Kältemittel arbeiten. Als besonderen Innovationsschritt bezeichnete Markus Klausner die „unsichtbare Heizung“ (Viessmann Invisible) – eine raumsparende Kombination aus Wärmepumpe, Warmwasserspeicher und optionaler Lüftung, die sich durch ihre geringe Einbautiefe und minimale Geräuschentwicklung auch gut für den Einbau in Wohnräume eigne.

„Unsichtbare Heizung“ findet großes Interesse

Auf dem Messestand fand diese Lösung sehr großes Interesse. Nach Auskunft von Fachleuten haben zwei Drittel aller Eigenheim-Neubauten heute aus Kostengründen keinen Keller mehr, in dem früher die Heizungsanlage untergebracht wurde. Durch vorgefertigte Module spare der Installateur beim Einbau der „unsichtbaren Heizung“ etwa die Hälfte der sonst erforderlichen Zeit, sagte Dr. Markus Klausner.

Nicole Westmeier, Diplom-Ingenieurin und Teamleiterin an einem Systemprüfstand bei Viessmann in Allendorf, zeigt hier die Neuheit „Viessmann Invisible“, eine besonders platzsparende Wärmepumpe für den Neubau mit nur 28 Zentimetern Einbauftiefe, die sich auch für Wohnräume eignet. Das „Innenleben“ ist nur für die Messebesucher zu sehen.
Nicole Westmeier, Diplom-Ingenieurin und Teamleiterin an einem Systemprüfstand bei Viessmann in Allendorf, zeigt hier die Neuheit „Viessmann Invisible“, eine besonders platzsparende Wärmepumpe für den Neubau mit nur 28 Zentimetern Einbauftiefe, die sich auch für Wohnräume eignet. Das „Innenleben“ ist nur für die Messebesucher zu sehen. © Thomas Hoffmeister

Auf das Motto „a family for positive change“ (eine Familie für positiven Wandel) bei der Fachmesse ISH ging Vertriebsmanager (CSO) Dr. Karsten Hoppe bei der Pressekonferenz ein. „Wir wollen Möglichmacher der Energiewende sein und Herausforderungen gemeinsam meistern.“ Das könne nur zusammen mit den weltweit inzwischen 14 500 Viessmann-Mitarbeitern und den Fachhandwerks-Partnern gelingen.

Allein in Europa arbeite Viessmann mit über 80 000 Handwerksbetrieben aus dem Bereich Heizungs- und Lüftungsbau zusammen, sagte Hoppe auf Nachfrage.

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