Müllabfuhr und Abwasserentsorgung neu kalkuliert
Arolser Gebührenerhöhungen fallen moderat aus
Ganz ohne Gebührenerhöhungen werden auch die Bürger der Stadt Bad Arolsen nicht ins neue Jahr kommen:
Bad Arolsen – Im Haupt- und Finanzausschuss stellte die Geschäftsführerin der Kommunalbetriebe Nordwaldeck (KBN), Irene Merkel, am Donnerstagabend die Ergebnisse der Neukalkulation der Abfallgebühren und der Gebühren für die Abwasserentsorgung vor.
In die Abfallgebühren fließen nicht nur die Kosten für die Deponiegebühren ein, sondern auch die Kosten für das Einsammeln des Mülls. Dazu hat der KBN-Zweckverband zusammen mit mehreren anderen Kommunen eine europaweite Ausschreibung auf den Weg gebracht, an der sich zwei Bieter beteiligt haben. Den Zuschlag bekam die Firma Lobbe (Stratmann-Nachfolger).
Gebührenbeispiele für 120-Liter-Tonnen
Daraus ergibt sich für Bad Arolsen eine moderate Erhöhung der Müllgebühren für die kommenden sieben Jahre. Beispiel: Die Gebühr für die 120-Liter-Restmülltonne steigt von monatlich 6,25 Euro auf 6,80 Euro.
Die 120-Liter-Biotonne, die bisher 8,75 Euro im Monat kostete, wird künftig 15 Cent günstiger, nämlich 8,60 Euro.
Zehn Cent günstiger wird auch die 120-Liter-Altpapiertonne: 1,95 Euro statt bisher 2,05 Euro.
Abwasserpreis war fünf Jahre lang gesenkt worden
Zur Entwicklung der Abwassergebühr in Bad Arolsen muss man Folgendes wissen: In den vergangenen Jahren hatte sich ein Gebührenüberschuss angesammelt, der nach den geltenden Vorschriften des Kommunalabgabengesetzes wieder an die Bürger zurückgegeben wurde. Deshalb konnte die Abwassergebühr 2015 von damals 3,25 Euro auf drei Euro gesenkt werden.
Inzwischen ist die Rücklage aufgelöst, es ist eine Unterdeckung entstanden, die nun wiederum ausgeglichen werden muss. Dazu wurde eine Erhöhung der Schmutzwassergebühr von bisher drei Euro auf demnächst 3,40 Euro je Kubikmeter als notwendig kalkuliert.