Das sieht die Stadtverwaltung ähnlich. Auf HNA-Anfrage teilte uns Pressesprecher Florian Held mit: „Die offizielle Umleitung wurde von Hessen-Mobil für den LKW-Schwerverkehr über Geismar, Bad Wildungen und Sachsenhausen gelegt. Der Pkw-Verkehr wird über Vöhl umgeleitet. Diese Umleitungsstrecken sind ausgeschildert und auch durch Hessen-Mobil den Navigationssystem-Betreibern mitgeteilt worden. Ortsfremde Verkehrsteilnehmer, die nur nach Navigationssystem fahren, werden diese Verkehrsführungen nutzen. Ortskundige Verkehrsteilnehmer wählen sicherlich auch andere Strecken zur Umfahrung der Baustelle und weichen unter anderem über Schreufa und Lichtenfels aus. Das ist nachvollziehbar, aber nicht zu steuern, da man die Quellen des vermehrten Verkehrsaufkommens nicht lokalisieren und ableiten kann.“
Der Stadtverwaltung und insbesondere der dortigen Straßenverkehrsbehörde lägen bisher keine konkreten schriftlichen oder mündlichen Beschwerden zur Verkehrssituation in Schreufa vor, das Thema sei aber bekannt, sagt Held. Aus diesem Grund habe die Straßenverkehrsbehörde seit dem 22. Februar für etwa sechs Wochen in Schreufa zwei mobile Geschwindigkeitsanzeigen im Einsatz, um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. „Zusätzliche Kontrollen durch mobile Radargeräte werden durch den Ordnungsbehördenbezirk Bad Wildungen durchgeführt, dem die Stadt Frankenberg angehört“, ergänzt Held.
„Die Messstellen wie auch die Termine für die Messungen erfolgen in eigener Zuständigkeit durch die Mitarbeiter des Ordnungsbehördenbezirks und sind der Stadt nicht im Vorfeld bekannt. Gleichwohl wurde der Ordnungsbehördenbezirk auf die besondere Situation in Schreufa bereits aufmerksam gemacht. Weitere Möglichkeiten, diesem temporären und nicht steuerbaren Anstieg der Verkehrszahlen zu begegnen, hat die Stadt Frankenberg bedauerlicherweise nicht.“