Christen träumten von einem gerechten Frieden und Gerechtigkeit für die Opfer. Frieden brauche aber Verständigung und werde nur durch Absprachen gelingen. Das gehe nicht mit dem üblichen Freund-Feind-Denken, sondern eher mit dem Jesus-Wort: „Liebe deine Feinde.“ Feststehe jedenfalls, dass die Kirchen den Menschen Raum zum Beten und zur gegenseitigen Hilfe böten.
Bürgermeister Marko Lambion nannte den Verantwortlichen für Tod und Leid beim Namen. Wladimir Putin sei der Aggressor, der unermessliches Leid über die ukrainische Bevölkerung gebracht habe: „In Deutschland wissen wir nur allzu gut, dass jeder in einem Krieg getötete Mensch, selbst dann, wenn er geblendet von zynischer und menschenverachtender Propaganda freiwillig in diesen gezogen ist, ein schmerzhaftes und vor allem absolut unnötiges Opfer ist.“
Deshalb sei es richtig und wichtig, die Ukraine bei ihrem entschlossenen Widerstand zu unterstützen. Lambion: „Dieser Krieg wütet mitten in Europa und wir sind Teil Europas. Die Menschen in der Ukraine verteidigen die Freiheit Europas und kämpfen auch für unsere Demokratie.“
Lambion rief dazu auf, weiterhin die Solidarität mit der Ukraine zu bekunden, auch indem die verhängten Wirtschaftssanktion mitgetragen und ertragen werden.
Schließlich äußerte der Bürgermeister die Hoffnung, dass auch das russische Volk bald die menschenverachtende Propaganda seines Präsidenten durchschaue und seines verbrecherischen Treibens müde werde. Vor allem aber hoffe er, dass die Menschen in der Ukraine bald von der Geißel des Krieges befreit werde und wieder ein selbstbestimmtes und freies Leben führen können. (Elmar Schulten)