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Bad Arolser „Fuchsbande“ beteiligt sich an Projekt der Landeskirche zur Wiederaufforstung

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Von: Elmar Schulten

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Zwei Kinder blicken auf Baumsetzlinge, die sie im Arolser Stadtwald pflanzen wollen.
Carla und Henrick bestaunen die kleinen Douglasien, die als Containerpflanzen angeliefert wurden. Zur Pflanzaktion begrüßten Christina Neugebauer und Verena Köchling als Leiterinnen des Waldkindergartens alle Teilnehmer. © Elmar Schulten

Bad Arolsen – Eigentlich sollte das Startsignal für Aktion „7 Jahre - 700.000 Bäume“ der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck erst am gestrigen Sonntag m Werra-Meißner-Kreis Bischöfin Dr. Beate Hofmann gegeben werden.

Aber die Kinder des evangelischen Waldkindergartens in Bad Arolsen waren schneller und pflanzten schon am Sonnabend im Fürstlichen Wald rund 200 Douglasien und 50 Kirschbäume. Mit dabei waren Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont und sein Revierleiter Oliver Wagemann.

Bevor es richtig losging, gaben Wagemann und der Forstpraktikant Peter Leibold den Kindern der „Fuchsbande“ und ihren Eltern eine kurze Einweisung darüber, was beim Pflanzen zu beachten sei: „Mit dem Pflanzspaten ein richtig tiefes Loch machen, dann die Pflänzchen mit ihren Wurzeln hineinstecken und wieder mit Erde bedecken. Dann den Boden so festtreten.“

Obstbäume für den Waldkindergarten

Die Waldgruppe gehört zum evangelischen Kindergarten am Königsberg und wird von Christina Neugebauer und Verena Köchling geleitet. Unterstützend ist der Berufspraktikant Marco Holetzke mit dabei. Gemeinsam mit ihren Müttern und Vätern waren am Samstagmorgen viele Kinder zu ihrem Bauwagen am Ende des Braunser Weges gekommen.

Gleich nebenan hatte Förster Wagemann eine Windwurffläche mähen lassen und gelbe Stäbe in den Boden gesteckt. Diese Stäbe markierten die besten Stellen für die jungen Kirschpflänzchen, die in ein paar Jahren einmal leuchtend weiß blühen sollen. Im oberen Bereich des Waldstücks will Wagemann demnächst Apfelbäume pflanzen. Schon in drei Jahren sollen die Kinder hier die ersten Äpfel ernten können.

Beitrag zum Klimaschutz

Auf einer weiteren, deutlich größeren Fläche waren die Kinder und ihre Eltern eingeladen, gut 200 Douglasien in den Boden zu bringen. Die Douglasie gilt als besonders robuste Nadelbaumart, die wahrscheinlich besser mit den künftigen klimatischen Verhältnissen im Waldecker Land leben kann.

Die vom Fürstlichen Forstamt organisierte Pflanzaktion war Teil der landeskirchlichen Aktion „7 Jahre 700 000 Bäume“. Unter diesem Motto will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) dazu beitragen, dass bis zum Jahr 2030 rund 700 000 neue Bäume wachsen. So will die Kirche einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung leisten.

Spendenaktion der Landeskirche

Die Kirchengemeinden und die Landeskirche selbst besitzen annähernd 1200 Hektar Wald. Zur Aktion ist ein Spendenkonto mit dieser IBAN: DE 33 5206 0410 0000 0030 00, Verwendungszweck Wald und Kirche. Alle Waldaktivitäten werden auf der Homepage der Landeskirche unter www.ekkw.de/wald vorgestellt. (Elmar Schulten)

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