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Leader-Programm hat manches möglich gemacht

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Von: Elmar Schulten

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Zwei Männer an einem Planschbecken für Kinder im Vasbecker Walmebad. Hinter ihnen eine rote Rutschbahn, über ihnen ein rotes Sonnensegel.
Das neue Kinderbecken war 2017 das größte „Leader“-Projekt des Fördervereins fürs Vasbecker Walmebad. Der Vorsitzende Martin Brücher zeigt zudem den ebenfalls angeschafften Bodensauger. Rechts: Kassierer Erhard Emde. © Karl Schilling

Rund 5,7 Millionen Euro Zuschussmittel der Europäischen Union, die Bundes und des Landes Hessen sind in den vergangenen sieben Jahren in die Leader-Region Diemelsee-Nordwaldeck mit ihren sieben beteiligten Kommunen geflossen.

Bad Arolsen - Das berichtete Bernd Wecker vom Büro Bioline in Lichtenfels, das von den beteiligten Kommunen mit der Abwicklung des Leader-Programmes beauftragt wurde.

Eigentlich sei der Förderzeitraum auf fünf Jahre beschränkt gewesen. Wegen der Erschwernisse in der Corona-Zeit habe es aber eine Verlängerung um zwei Jahre gegeben. Nun beginne wieder eine neue fünfjährige Förderperiode. Ursprünglich sei der Region Diemelsee-Nordwaldeck ein Förderbudget von 2,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Daraus seien aber über die Jahre 3,3 Millionen Euro aus EU-Töpfen geworden. Durch geschickte Anbündelung an das Förderprogramm Gemeinschaftsaufgabe Agrarförderung und Küstenschutz (GAK) seien noch weitere 2,3 Millionen Euro ausgeschüttet worden, berichtete der Bioline-Geschäftsführer.

Sehr effektive Konstellation

Das sei auch deshalb möglich gewesen, weil die Zusammenarbeit in der Region Diemelsee-Nordwaldeck so reibungslos funktioniere. Alle Kommunen agierten auf Augenhöhe. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis sei vorbildlich.

Es habe nie irgendwelche Reibereien gegeben. Von dieser Konstellation, die bundesweit durchaus selten sei, hätten alle profitiert, so Bernd Wecker.

Viele kleine Einzelprojekte

Insgesamt seien auf diese Weite 65 von 79 beantragten Leader-Projekten auch bezuschusst worden. 14 seien entweder von den Antragstellern zurückgezogen worden oder hätten zu wenige Punkte in der Vorabbewertung erhalten.

Darüber hinaus sei es möglich gewesen, 85 Kleinstprojekte aus dem Regionalbudget zu fördern sowie 19 ergänzende Maßnahmen.

Für den nächsten Förderzeitraum beworben

Profitiert hätten fünf Unternehmens-Projekte und sechs reine Kommunalprojekte, außerdem viele Vereinsvorhaben. In Bad Arolsen sei unter anderem sei das Klimaschutzkonzept Nordwaldeck gefördert worden, die WLAN-Ausstattung des Twistesees, die Bühnenausstattung der BaRock-AG, der Maschinenschuppen in Braunsen, das Beachvolleyballfeld im Walmebad Mengeringhausen und ein Sonnensegel im Freibad Landau.

Alle Leader-Projekte stünden unter dem Oberbegriff Verbesserung der Lebensqualität und Wirtschaftssituation in der Region.

Weil der zurückliegende Förderzeitraum so viel Positives gebracht habe, sei schon gleich der Antrag für einen weiteren Förderzeitraum gestellt worden. Diesmal seien 3,5 Millionen Euro an Zuschüssen für die kommenden fünf Jahre zugesagt. (Elmar Schulten)

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