Schultheatergruppe aus Bad Arolsen vertritt Hessen in Berlin

Der CRS-Grundkurs „Darstellendes Spiel“ der Jahrgangsstufe 11 wurde ausgewählt, das Bundesland Hessen in Berlin bei einem antirassistischen Schultheaterprojekt in Gedenken an das Hanau-Attentat von 2020 zu vertreten.
Bad Arolsen - Am 7. Februar werden die Jugendlichen ihr Fünf-Minuten-Stück im Deutschen Theater in Berlin aufführen. „Für alle Beteiligten ist das eine große Ehre und Herausforderung“, schildert die betreuende CRS-Lehrerin Sonja Wahle. Im November habe sich die Theatergruppe beim Bundesverband Theater in Schulen beworben. Kurz vor Weihnachten sei dann die Einladung erfolgt und seit Schuljahresbeginn werde nun intensiv an dem Beitrag gearbeitet.
Unter dem Arbeitstitel: „Wir müssen reden.“ basiere die Performance der CRS-Theatergruppe auf selbstgeschriebenen Texten. Dazu unterlegt werde das Musikstück Avant la pluie (part II) von René Aubry:
„Wir müssen reden!“
Im bewerbungstext schreiben die Schüler: „ Unsere choreografische Performance handelt von unserer persönlichen Auseinandersetzung mit Geschichten über rassistische Ereignisse einerseits und über antirassistische Aktivisten andererseits. Diese Geschichten machen uns sprachlos, überfordern uns und lassen uns erstarren. Aber wir versuchen, dem etwas entgegenzusetzen, die Geschichten zu erzählen, die Menschen hinter den Geschichten sichtbar zu machen. Wir können und wollen nicht schweigen. Wir müssen reden.“
Bei der Veranstaltung am Dienstag, 7. Februar, im Deutschen Theater in Berlin werden Theatergruppen aus allen Bundesländern auftreten. Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die Initiative kulturelle Integration und der Bundesverband Theater in Schulen sind Veranstalter. (Elmar Schulten)