1. Startseite
  2. Lokales
  3. Frankenberg / Waldeck
  4. Bad Arolsen

Vorfreude auf die Bad Arolser Schlosskonzerte

Erstellt:

Von: Elmar Schulten

Kommentare

Einer der schönsten Kammermusiksäle der Region: Die traditionsreiche Konzertreihe der Arolser Schlosskonzerte findet alljährlich im Steinernen Saal des Residenzschlosses statt. Das neue Programm wird präsentiert vom Vorsitzenden des Volksbildungsrings, Wilfried Schuppe, VBR-Vorstandsfrau Manuela Schuppe und dem künstlerischen Leiter der Konzertreihe, Rainer W. Böttcher.
Einer der schönsten Kammermusiksäle der Region: Die traditionsreiche Konzertreihe der Arolser Schlosskonzerte findet alljährliche im Steinernen Saal des Residenzschlosses statt. Das neue Programm wird präsentiert vom Vorsitzenden des Volksbildungsrings, Wilfried Schuppe, VBR-Vorstandsfrau Manuela Schuppe und dem künstlerischen Leiter der Konzertreihe, Rainer W. Böttcher. © Elmar Schulten

Der Steinerne Saal im Arolser Residenzschloss gilt als einer der schönsten Konzertsäle in Nordhessen. Hier finden jedes Jahr im Sommer die Schlosskonzerte statt.

Einen Ausblick auf eine neue Saison der beliebten konzertreihe haben jetzt der Vorsitzende des Volksbildungsrings, Wilfried Schuppe, Vorstandsfrau Manuela Mause und der künstlerische Leiter Rainer W. Böttcher gegeben.

„Nach den vielen Einschränkungen durch die Pandemie kann der Volksbildungsring wieder durchstarten. In der Zeit mit stark reduziertem Sitzplatzangebot war es nicht einfach, Konzerte zu planen und ohne Abonnements den Kontakt zum Publikum zu halten“, stellt Böttcher rückblickend fest und ergänzt: „Aber heute können wir allen Musikfreunden der Region die frohe Botschaft verkünden: Es geht wieder los, es gibt wieder eine Reihe von fünf attraktiven Schlosskonzerten im besten Kammermusiksaal der Region und es gibt auch wieder ein Abonnement.“

Für vielseitig interessierte Musikfreunde

Möglich sei das alles nur, weil das Fürstenhaus dem Volksbildungsring seit Jahrzehnten den steinernen Saal für die Schlosskonzerte zur Verfügung stellte. Wertvolle Unterstützung komme aber auch von den langjährigen Kooperationspartnern, dem Kultursommer Nordhessen, dem Deutschen Musikrat und dem Hessischen Rundfunk.

Die Zielgruppe der Schlosskonzertreihe beschreibt Böttcher so: „Vielseitig interessierte Musikfreunde, die sowohl rein klassische Programme und Besetzungen wie Streichquartett oder Streichsextett als auch klassisches Jazz-Trio (Flügel, Kontrabass und Schlagzeug) oder seltene Besetzungen wie Panflöte und Harfe lieben.“ - Karten gibt es ab sofort online über das Buchungsportal Reservix.de über die Funktion print@home.

Bach-Jazz mit dem Gabriel-Trio

Außerdem leben die Abonnements wieder auf, die während der Corona-Pandemie ruhend waren. Alle Abonnenten wurden bereits angeschrieben. Wer sich erstmals ein preiswertes Abo reservieren möchte, kann sich per Mail an mfj.mause@web.de wenden. Die fünf Konzerte kosten in der ersten Preiskategorie im Abo 112 Euro, die hinteren Plätze gibt es im Abo für 72 Euro. VBR-Mitglieder zahlen jeweils fünf Euro weniger. Böttcher: „Damit wird den Abonnenten praktisch ein Konzert geschenkt. Das macht es leichter, auch mal eine Karte an Freunde weiterzugeben, wenn man selber einmal am Konzertabend verhindert sein sollte.“

Zur Eröffnung der Konzertreihe am Pfingstsonntag, 28. Mai, gibt es Ungewöhnliches zu hören: Bach-Jazz mit dem Thomas Gabriel-Trio. Alle Noten stammen von Bach, sie werden nur anders interpretiert.

Drei Streichkonzerte im Programm

Berühmte Orgelwerke, Orchesterwerke und Kantaten vom ehrwürdigen Thomaskantor Johann Sebastian Bach wie die Orgel-Toccata d-Moll, das 2. Brandenburgische Konzert, die Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ oder das d-Moll-Violin-Doppelkonzert erklingen in genialer und virtuoser Jazzmanier ein „Must Go“ für neugierige Musikfreunde.

Im Mittelpunkt der Schlosskonzertreihe stehen aber diesmal drei große Streicherabende: Den Anfang macht ausnahmsweise an einem Montag, 26. Juni, um 19.30 Uhr das international erfolgreiche Hermes-Quartett aus Paris mit Werken von Mozart und Ravel in Kooperation mit dem Kultursommer Nordhessen.

Sextett aus Mitgleidern des hr-Sinfonieorchesters

Das junge Berliner Elaia-Quartett präsentiert am Sonntag, 3. September, Werke von Felix Mendelssohn und seiner Schwester Fanny Hensel und das berühmte Quartett „Intime Briefe“ von Leos Janacek, eine musikalische Liebeserklärung an seine 38 Jahre jüngere Geliebte, die Muse seines letzten Lebensjahrzehnts.

Krönender Abschluss der Streicherabende ist am Sonntag, 17. September das Brahms-Sextett mit sechs Mitgliedern des hr-Sinfonieorchesters mit den beiden romantischen Streichsextetten von Johannes Brahms.

Panflöte und Harfe als kleine Premiere im Schloss

Die genussvolle, träumerische Seite der Musik wird am 2. Juli, im Programm „Meditation Romantique“ in Form von meditativer Musik für Panflöte und Harfe gespiegelt. Eine Premiere ist auch damit verbunden: Erstmalig erklingt die Panflöte im Schloss. (Elmar Schulten)

Auch interessant

Kommentare