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Wo einst das Arolser Hallenbad stand, entsteht ein Freizeitgelände

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Von: Elmar Schulten

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Ortstermin des Ausschusses für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung (UPSA) am künftigen Stadtpark/Freizeitgelände in der Thieleaue. In Handarbeit werden links die Kurven der künftigen Skatebahn geformt.
Ortstermin des Ausschusses für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung (UPSA) am künftigen Stadtpark/Freizeitgelände in der Thieleaue. In Handarbeit werden links die Kurven der künftigen Skatebahn geformt. Das rechte Foto zeigt die Stahlmatten, mit denen die Betonbahn am Hang stabilisiert wird. Fotos Elmar Schulten © Elmar Schulten

Bei einem Ortstermin haben sich die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung über den Baufortschritt in der Thieleaue informiert.

Bad Arolsen - Nach dem Abriss des alten Hallenbads ist hier für die Renaturierung des Bachlaufes schon viel Boden im Winterhalbjahr bewegt worden. Aktuell erfolgt die Gestaltung der Freizeitanlage, die schon im Sommer attraktive Angebote für alle Altersgruppen bieten soll. Das ganze Gelände ist rund 1,3 Hektar groß.

Bauamtsleiter Marco Tröger berichtete, dass der geteilte Bachlauf mit seinen kleinen Inselbereichen, die nur bei stärkerem Regen überflossen werden, schon Anerkennung bei der Unteren Naturschutzbehörde erhalten habe.

Kurvenradien und Steigungen per Hand modelliert

Diese naturnahen Flächen würden schon bald ergrünen und sich in idealer Weise mit der Teichanlage ergänzen, die mit Sitzgruppen und schicken Drehliegen auch für Spaziergänger einige Menge zu bieten hätten. Kernstück der Freizeitanlage wird eine neue, rund 550 Quadratmeter große Skateanlage, die gerade von erfahrenen Betonbauern in Handarbeit modelliert wird.

Ganz bewusst werde auf Fertigteile verzichtet, so Tröger. In der Planungsphase habe man sich Anregungen in Kassel geholt und nun eine westfälische Firma gefunden, deren Mitarbeiter selber Skater seien und aus eigener Anschauung wüssten, welche Kurvenradien und Steigungen den gewünschten Effekt böten.

Bewegungsspiele für Jung und Alt

Am Ende werde hier keine Bahn für Profis entstehen, sondern ein Bahn mit mittelschweren Elementen, die auch von Anfängern gemeistert werden könnten. Ins Auge fallen dabei die gelb eingefärbten Kurven, während die flachen Streckenanteile in grauem Ortbeton ausgeführt werden.

An die Skateanlage grenzen Flächen an, die zu Bewegungsspielen einladen, so eine Boulderwand zum Klettern, ein Basketballkorb und eine Calistenics-Anlage für Fitness-Übungen und Muskeltraining.

Zweiter Bauabschnitt kommt später

Zur Finanzierung der rund 400.000 Euro Renaturierung der Thielaue hat das Land Hessen einen95-prozentigen Zuschuss aus dem Landesprogramm Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz zugesagt. Deutlich teurer wird mit kalkulierten 1,9 Millionen Euro die Gestaltung des Freizeitgeländes. Zwei Drittel dieser Kosten werden aus Mitteln der Städtebauförderung (Förderprogramm Wachstum und nachhaltige Entwicklung) finanziert. Weitere 2,6 Millionen Euro sind für den nächsten Bauabschnitt bis zur Korbacher Straße eingeplant. (Elmar Schulten)

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