Gesellschaftlich werde das Thema oft tabuisiert, in der Familie sei ein Gespräch über das Erlebte selten möglich. Für die Initiatorin der neuen Selbsthilfegruppe war es daher ein langer Weg, bis sie sich entschieden hatte, mit Hilfe der Selbsthilfekontaktstelle und der „Lautstark“-Beratungsstelle „Trotzdem weiter“ ins Leben zu rufen. Sie berichtet: „Normal gibt es nicht, Alltagsituationen, die für andere selbstverständlich sind, können sehr schwer erträglich sein. Vieles wird schwierig, zum Beispiel Arztbesuche und ähnliche alltägliche Dinge.“
Sie wünscht sich, in der neuen Gruppe andere Betroffene zu finden, die offen miteinander sprechen und sich so gegenseitig unterstützen. Alles Gesagte in der Gruppe werde nicht nach außen getragen.
Die neue Selbsthilfegruppe solle ein Schutzraum für Betroffene sein. Sie telle aber keinen Ersatz für eine Therapie dar. (red/su)
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion