1. Startseite
  2. Lokales
  3. Frankenberg / Waldeck
  4. Battenberg (Eder)

400 Besucher kamen zum Neujahrsempfang nach Battenberg

Erstellt:

Von: Thomas Hoffmeister

Kommentare

Beim Neujahrsempfang des Mittelzentrums Allendorf/Battenberg: (von links) Heike und Christian Klein, Vera und Claus Junghenn, Landrat Jürgen van der Horst und der frühere Regierungspräsident Lutz Klein.
Beim Neujahrsempfang des Mittelzentrums Allendorf/Battenberg: (von links) Heike und Christian Klein, Vera und Claus Junghenn, Landrat Jürgen van der Horst und der frühere Regierungspräsident Lutz Klein. © Thomas Hoffmeister

Etwa 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen des Oberen Edertals haben am Neujahrsempfang des Mittelzentrums Allendorf/Battenberg in der Battenberger Burgberghalle teilgenommen.

Battenberg – „Mit Weiter so kommen wir nicht weiter.“ Das betonte der Battenberger Bürgermeister Christian Klein am Mittwochabend beim Neujahrsempfang des Mittelzentrums Allendorf/Battenberg in der Burgberghalle. Angesichts des Ukraine-Krieges, globaler Erwärmung, horrender Energiepreise und steigenden Kosten in allen Bereichen äußerte der Bürgermeister einige Wünsche für das noch junge Jahr. Er wünschte sich unter anderem, dass:

- Menschen die Mentalität „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ ablegen und mutig nach vorn schauen;
- höchstrichterliche Entscheidungen von unabhängigen Gerichten von allen gesellschaftlichen Gruppen akzeptiert werden;
- Einsatz- und Rettungskräfte bei ihrer Tätigkeit Unterstützung erfahren und Angriffe gegen diese Kräfte hart bestraft werden.

Etwa 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen des Oberen Edertals waren in die Burgberghalle gekommen. Zur Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“ sprach Pfarrer Stefan Peter aus Laisa ein Grußwort. Daraus sollte man jedoch nicht folgern, „alles Gott zu überlassen“, sagte Pfarrer Peter. Vielmehr solle man wahrnehmen, verstehen und sich auf andere einlassen. Etwa mit der Frage an andere Menschen: „Wie kann ich dir helfen?“

Blickte in die Zukunft: Jürgen van der Horst.
Blickte in die Zukunft: Jürgen van der Horst. © Hoffmeister, Thomas

Einen Blick in die Zukunft wagte Landrat Jürgen van der Horst. Microsoft-Gründer Bill Gates habe bereits 1999 den Siegeszug der sozialen Medien, des Smartphones und der elektrischen Steuerung von Haushaltsgeräten (Smart Home) vorhergesagt, erklärte van der Horst.

Stabsstelle für Digitalisierung

Bei der Kreisverwaltungversuche der Landkreis, sich mit einer Stabsstelle für Digitalisierung auf die Zukunft einzustellen. Dabei dürfe man auch den Einsatz Künstlicher Intelligenz nicht ausschließen, sagte Jürgen van der Horst. Die Arbeitsabläufe in einer Verwaltung würden sich „deutlich verändern“ und dabei ein „enormes Tempo“ vorlegen, prognostizierte der Landrat.

„Wenn Künstliche Intelligenz demnächst über unseren Kühlschrank wacht, werde ich vermutlich auf halbe Rationen gesetzt“, nahm Bürgermeister Christian Klein diesen Ball unter großem Gelächter auf.

Zünftige Blasmusik zur Unterhaltung spielten die „Dodenauer Oberkrainer“ Harald Engel, Bernd Specht, Horst Schneider und Harald Rudolph.

Roboter servierte Getränke

Weil das Team des Dodenauer Hotels Sassor relativ kurzfristig als Caterer für den Neujahrsempfang in Battenberg eingesprungen war und Personal in der Gastronomie ohnehin knapp ist, hatte Hotelchef Axel Sassor drei elektronische Mitarbeiter im Einsatz: fahrende Roboter der Korbacher Firma „Gastrodina“ kurvten beim Neujahrsempfang durch die Burgberghalle und versorgten die etwa 400 Besucher mit Getränken.

Mit „Robby“, einem elektronischen Kellner: (von links) Axel und Ulrike Sassor vom Dodenauer Hotel Sassor sowie Denis Strate von der Firma Gastrodiena aus Korbach.
Mit „Robby“, einem elektronischen Kellner: (von links) Axel und Ulrike Sassor vom Dodenauer Hotel Sassor sowie Denis Strate von der Firma Gastrodina aus Korbach. © Hoffmeister, Thomas

„Auf großen, ebenen Flächen ist das ideal und eine tolle Ideee“, sagte Ulrike Sassor gegenüber der HNA. „Aber das ist nur eine Ergänzung. Wir wollen nicht weg vom Gast. Der persönliche Umgang ist uns nach wie vor sehr wichtig.“ Neben den fahrenden Robotern war das Hotel Sassor mit zehn Mitarbeitern im Einsatz. Verpflegt wurden die Gäste beim Neujahrsempfang mit Gulasch- und Gemüsesuppe. Zu trinken gab es Bier, Wein, Wasser und Softgetränke.  

Auch interessant

Kommentare