Nach Erweiterungsmöglichkeiten erkundigten sich Stefan Waßmuth (BLLFB) und Dirk Wind (BLB). Eine weitere Aufstockung des Gebäudes oder einen Anbau sieht Architektin Jungermann jedoch kritisch. Nach den energetischen Standards fragte Petra Henkel (SPD). Es werde eine Wärmepumpe, Fotovoltaikanlagen und Wärmedämmung nach KfW-40-Standard geben, antwortete Karsten Braune. Zumindest die Räume der Zahnarztpraxis sollten klimatisiert werden.
Nach Parkmöglichkeiten erkundigte sich Dr. Andreas Salzmann (AfD). Neben etwa 30 Plätzen am Gebäude befinde sich der große Schwimmbad-Parkplatz in unmittelbarer Nähe, antwortete Bürgermeister Christian Klein. Der Standort sei das große Plus an der Senonchesstraße.
„Wichtig ist, dass wir jetzt an den Start kommen. Ich warne davor, zu viel Geld in Hätte, Wenn und Aber zu stecken“, sagte der Bürgermeister. „Wir sollten sehen, dass wir jetzt das Schleifchen ´dran kriegen“, meinte auch Bernd Strieder (BLLFB). „Die meisten Leerrohre liegen heute noch leer.“
Auch CDU-Fraktionschef Martin Schelberg sprach sich dafür aus, schnellstmöglich „an den Start“ zu kommen. Baubeginn könnte schon „Ende des zweiten Quartals“ sein, erfuhr Schelberg.
In einer nichtöffentlichen Sitzung soll besprochen werden, zu welchen Konditionen sich die einzelnen Nutzer in das Gesundheitszentrum einmieten können. Absichtserklärungen gebe es bereits; es sollten Mietverträge mit zehnjähriger Laufzeit geschlossen werden, sagte Projektkoordinatorin Katharina Wilke. Sie hält es für möglich, dass das Zentrum „im Herbst 2023“ bezogen werden kann. Beschlussempfehlungen gaben die Battenberger Ausschüsse nicht ab.
„Wir brauchen jetzt das Go der Stadtverordnetenversammlung und können dann die Mietverträge abschließen“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese. Er verwies auf zugesagte Zuschüsse von 1,3 Millionen Euro aus der Dorferneuerung und sieht es als realistisch an, dass sich die Vorleistungen der Stadt Battenberg über einen Zeitraum von 30 Jahren durch Mieteinnahmen refinanzieren.
Bürgermeister Christian Klein dankte allen Beteiligten: „Wir würden heute nicht hier sitzen, wenn wir nicht die massive Unterstützung des Landkreises gehabt hätten.“ Das Gesundheitszentrum sei eines der wichtigsten Zukunftsprojekte für das Obere Edertal.
Von Thomas Hoffmeister