An der Ecke Rhenetal/Thie stand schon seit Jahren die alte Gastwirtschaft Schneider leer. Die Gemeinde bekam die Abrissgenehmigung und im Oktober 2017 auch den Förderbescheid aus der Dorfentwicklung. In Eigenleistung räumten die Benkhäuser im März 2018 den maroden Fachwerkbau aus. Mehrere Container mit Hausrat hätten sie gefüllt, berichtet Ortsvorsteher Erich Fischer, der die Arbeiten koordinierte. Die Helfer deckten auch das Dach ab. Eine Fachfirma übernahm den Abriss.
Die Firma Rohde legte den Platz an. Auf einem asphaltierten Spielfeld wurden zwei Fußballtore und ein Basketballkorb aufgestellt, auch ein Volleyballnetz, Bänke und Lampen sind vorhanden. Der Bauhof der Gemeinde planierte den Platz und übernahm Pflegearbeiten. Eine Rhenegger Firma übernahm Anpflanzungen, die Benkhäuser setzten Hainbuchen und legten am Hang einen Blühstreifen an. Auf dem Rasen stehen zwei Sportgeräte und ein „Waldsofa“.
Es gibt zudem freies W-Lan, auch Strom- und Wasseranschlüsse sind eingerichtet. Davon profitiert auch die benachbarte Kulturscheune, an der der Benkhäuser Weihnachtsmarkt stattfindet. Drei Großraumschirme dienen als Sonnen- und Regenschutz.
Der Abriss des Hauses habe 60 000 Euro gekostet, berichtete Becker, Landeszuschuss: 39 000 Euro. Die Gesamtkosten für den Platz liegen bei rund 153 000 Euro: 103 000 Euro waren förderfähig, Landeszuschuss: 68 000 Euro. Außerdem wurden über das Regionalbudget des „Leader“-Programms Multifunktionssportgeräte für jung und alt angeschafft und auf dem Rasen aufgebaut.
Im Dezember 2021 ließen die Benkhäuser von einer Eimelroder Firma eine Holzhütte aufstellen. Sie steht auf einem in Eigenleistung gepflasterten Platz, 2022 wurden noch Scheiben eingesetzt und das Dach gedeckt. Die Kosten von rund 17 000 Euro werden mit zwei Förderungen aus dem Landesprogramm „Starkes Dorf“ über 8500 Euro finanziert, den Rest bringen die Benkhäuser Vereine auf. So steuert die Dorfjugend 5000 Euro Preisgeld vom hessischen Integrationspreis bei.
Auch die Hütte verfügt über Strom- und Wasser. Der Platz dient auch Wanderern und Radfahrern als Raststätte oder als Unterstand bei Regen.
„Es ist ein schöner Platz“, sagt Timo Wilke von der Dorfjugend. Im Sommer sei dort jeden Abend etwas los, Jugendliche kämen nach Feierabend vorbei, spielten Fußball oder tauschten sich in der neuen Hütte aus. „Der Platz wird gut angenommen.“ Auch aus anderen Diemelseer Dörfern und aus Westfalen seien regelmäßig Kinder und Jugendliche zu Besuch – das bestätigt auch Erich Fischer. Außerdem unternähmen Jugendgruppen Ausflüge nach Benkhausen, die in der Rhenegger Schützenhalle übernachteten, berichtet Becker.
Alle Interessenten sind am 8. Juni eingeladen, sich den Platz anzuschauen – und mit den Benkhäusern zu feiern.