Blutspender retten Leben - nächster Termin in Bad Arolsen am 7. März

Der Bedarf an Blutspenden zur Versorgung von Patienten ist konstant hoch. Der nächste Spendetermin im Bad Arolser Bürgerhaus ist am Dienstag, 7. März.
Nur etwa drei Prozent der Bevölkerung spenden Blut. „Viele Menschen kommen meist erst mit dem Thema Blutspende in Kontakt, wenn sie selbst oder ein naher Angehöriger schwer erkrankt und auf die lebensrettende Blutspende angewiesen ist“, erklärt Eberhard Weck, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg-Hessen.
Die sechs Blutspendedienste des DRK tragen gemeinsam die Verantwortung für die deutschlandweite Versorgung der Patienten mit lebensrettenden Blutpräparaten. Die Organisation und Durchführung der Blutspendetermine werden regional von den sechs Blutspendediensten in den Bundesländern umgesetzt. Zusammen werden rund 38.000 Blutspendetermine jährlich angeboten.
Was passiert bei einer Blutspende?
Für eine Blutspende braucht man etwa eine Stunde Zeit. Nach der Anmeldung wird mit einem Fragebogen der aktuelle Gesundheitszustand abgefragt. Nach einer kleinen Voruntersuchung zu Blutdruck, Körpertemperatur und Hämoglobinwert folgt ein vertrauliches Arztgespräch, um die Spendentauglichkeit festzustellen. Die tatsächliche Blutspende von etwa 500 ml Vollblut dauert nur knapp zehn Minuten. Nach einer Ruhepause Versorgung mit einem Snack und Getränken kann wieder nach Hause gehen.
Vor der Blutspende sollte man ausreichend essen und trinken – aber keinen Alkohol, der ist mindestens zwölf Stunden vorher nicht erlaubt. Auch auf fetthaltiges kurz vor dem Spenden sollte verzichtet werden. Die Qualität des Blutplasmas wird dadurch schlechter.
Grundsätzlich können alle gesunden Frauen und Männer ab 18 Jahren mit einem Mindestgewicht von 50 Kilogramm Blut spenden. Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jahre sein. Wer Blut spenden will, muss natürlich gesund sein. Innerhalb der vergangenen vier Wochen dürfen Spender keine Drogen konsumiert haben. Die Kriterien für eine Blutspende sind eng. Personen mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten dürfen dauerhaft oder – je nach Risikopotenzial – vorübergehend kein Blut spenden. Für einige Wochen oder Monate werden zum Beispiel Spender nach Impfungen mit einem Lebendimpfstoff, während der Einnahme gerinnungshemmender Medikamente oder von Antibiotika bei Eisenmangel. Ausgeschlossen sind Spender mit oder nach einer bösartigen Tumorerkrankung, mit Epilepsie, Autoimmun- oder Nervenerkrankungen.
Blutspenden retten Leben. Für die Behandlung der meisten Patienten werden jeweils nur bestimmte Bestandteile des Blutes benötigt. Dafür wird das gespendete Blut in rote Blutkörperchen, Plasma und ggf. Blutplättchen aufgetrennt. Also kann eine einzige Blutspende dazu beitragen bis zu drei Leben zu retten. „Der kurze Einsatz für den Spender, schenkt der Empfängerseite oft maximale Hoffnung. Viele Frühgeborene, Unfallopfer und Menschen mit Tumorerkrankungen würden ohne rettende Blutspende nicht überleben“, so Weck und hofft auf viele Spender am Dienstag, 7. März, zwischen 15.30 und 20 Uhr im Bad Arolser Bürgerhaus. Barbara Liese
Info
https://www.drk-hessen.de/mitwirken/spenden-als-privatperson/blutspende.html oder https://www.drk-hessen.de/mitwirken/spenden-als-privatperson/blutspende.html.
Weitere Infos: gibt es unter Tel. 0800 1194911.