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Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude am Kreishaus in Korbach

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Stahlbeton-Skelettbau mit nichttragender Holzständerwand: Durch einen überdachten Laubengang ist der geplante Neubau am Korbacher Kreishaus mit dem Hauptgebäude verbunden.
Stahlbeton-Skelettbau mit nichttragender Holzständerwand: Durch einen überdachten Laubengang ist der geplante Neubau am Korbacher Kreishaus mit dem Hauptgebäude verbunden. © Planskizze: fachdienst gebäudewirtschaft/pr

Am Korbacher Kreishaus entsteht ein neuer Gebäudetrakt. Die ersten Ausschreibungen sind bereits europaweit erfolgt, mit den Bauarbeiten kann Anfang 2021 begonnen werden, teilt die Kreisverwaltung mit.

Korbach – Als der Landkreis Waldeck-Frankenberg 1974 gebildet wurde, mussten sich auch die Verwaltungen in den beiden ehemaligen Kreisstädten neu aufstellen. In Korbach wurde 1983 das neue Kreishaus am Südring eingeweiht, das so konzipiert war, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung insgesamt ausreichend Büro- und Beratungsräume zur Verfügung hatten.

Mittlerweile ist die Kreisbevölkerung deutlich angewachsen und es sind neue Aufgaben auf die Verwaltung zugekommen. Deshalb mussten in den vergangenen Jahren immer wieder externe Büroräume sowohl in Frankenberg als auch in Korbach und Umgebung angemietet werden, um den notwendigen Raumbedarf zu schaffen. Damit soll nun bald Schluss sein, so der Landkreis in seiner Pressemitteilung.

Die Bauzeit ist auf zwei Jahre projektiert, Ende 2022 soll das Gebäude bezugsfertig sein, Anfang 2023 werden dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort einziehen. 178 Arbeitsplätze sollen in dem neuen Gebäude eingerichtet werden, erläuterte Landrat Dr. Reinhard Kubat. „Das erlaubt uns, den Fachdienst Gesundheit, der sich derzeit noch in einem Komplex in der Straße Am Kniep befindet, an den Hauptstandort unserer Verwaltung in Korbach zu verlegen und zugleich die beiden größten Fachdienste, Soziales und Jugend, dort komplett unterzubringen“, so der Landrat.

Das entsprechende Raumprogramm sei gemeinsam mit den betroffenen Fachdienstleitungen, den Architekten und Planern sowie den Projektverantwortlichen im Gebäudemanagement des Kreises entwickelt worden.

„Der Neubau ist zwar eine Investition mit einem Umfang von rund 16 Millionen Euro, aber er ermöglicht es uns auch, alte Immobilien zu veräußern sowie Mietverhältnisse zu beenden, sodass mittelfristig eine nicht unbedeutende Refinanzierung zu erwarten ist“, so Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese. „Auf jeden Fall verbessert sich der Service für die Bürger, weil durch den Neubau viele derzeit noch dezentrale Serviceangebote an einem Ort gebündelt werden“, sagt er.

Der Neubau wird in Hybridbauweise (Stahlbeton-Skelettbau mit nichttragender Holzständerwand) errichtet und soll sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Durch einen überdachten Laubengang ist er mit dem Hauptgebäude verbunden. Mit einem begrünten Dach inklusive Fotovoltaik-Anlage sowie der Fernwärmeversorgung durch eine benachbarte Biogasanlage weise das Gebäude hohe Umweltstandards und energetische Effizienz auf.  red

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