„Mehr als sehen lassen“ könnten sich die Anstrengungen der Privatleute: Sie hätten bisher Anträge für 153 Projekte gestellt, bei zuwendungsfähigen Ausgaben von 7.9 Millionen Euro zahlte das Land einen Zuschuss von 2,7 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionen lagen bei etwa 9,4 Millionen Euro. „Da sind wir stolz drauf.“
Da in manchen Ortsteilen nur wenige Anträge eingegangen waren, hat die Gemeinde im Januar haushaltsdecken einen Flyer verteilt, in dem die Fördermöglichkeiten dargestellt wurden. Danach habee die Architektin Ute Friedrich in den vorigen zehn Monaten rund 100 Beratungstermine gehabt, berichtete Wecker – „das ist mehr als beeindruckend“.
Die Gemeinde hat bislang insgesamt 36 Projekte umgesetzt, bei zuwendungsfähige Ausgaben von drei Millionen Euro gab es 2,4 Millionen Euro Zuschüsse vom Land. Hinzu komme ein weiteres Projekt: Der Fachdienst Dorfentwicklung der Kreisverwaltung wolle den Bewilligungsbescheid für die Verlagerung des Spielplatzes in Rhenegge noch in diesem Jahr übergeben, kündigte Wecker an. Bis zum Jahresende 2022 werde eine Gesamtinvestition von 11 Millionen Euro ausgelöst werden. Die Förderung lag bei rund 5 Millionen Euro.
Noch bis zum 31. Dezember 2023 sei Diemelsee als Schwerpunkt anerkannt, da könne noch einiges auf den Weg gebracht werden.
Kurz ging Wecker auf die Projekte 2021/22 ein:
Bürgermeister Volker Becker rief noch einmal Privatleute auf, die Förderung in Anspruch zu nehmen und sich beraten zu lassen. Er erinnerte daran, dass Diemelsee eine der ersten Gemeinden gewesen sei, die mit allen Ortsteilen ins Programm aufgenommen wurde. Anfangs habe es Bedenken gegeben, aber die Entscheidung sei richtig gewesen. Viel habe sich ortsteilübergreifend entwickelt, auch aus der Bürgerbeteiligung seien Projekte entstanden, es gebe ein „harmonisches Miteinander“.
„Die Politik sollte auch das Geld zur Verfügung stellen – das war nicht immer so“, bemerkte er mit Blick auf eine Diskussion über die Sanierung der Gemeindeverwaltung. Aber meist sei das der Fall gewesen, viele Projekte seien umgesetzt worden. Sie kämen den Diemelseern und auch Feriengästen zu Gute.