1500 lassen es beim Ellershäuser Oktoberfest krachen

Die Gäste kamen in Dirndl und Lederhosen, das Bier floss in Maßkrügen, die Gäste tanzten auf den Bierbänken, es war eine Super-Stimmung, die Hände ragten gen Himmel, das Gedränge musste man ertragen:
Ellershausen – Das Oktoberfest-Vergnügen des Jugendclubs Ellershausen am Samstagabend im „Wiesn“-Festzelt auf dem Sportplatz war wieder eine Riesen-Gaudi. „Das ist genau das, was wir zuletzt vermisst haben“, war zu hören. Alle waren fröhlich, lustig und ausgelassen.

„Es ist hier der Wahnsinn“, freute sich Jugendclub-Vorsitzende Laura Trollhagen. Schon um 21.45 Uhr mussten die Pforten geschlossen werden – bei rund 1500 Gästen passte buchstäblich kein Blatt mehr ins Festzelt. Wer später kam, musste warten, bis wieder Platz wurde. Alle Tische waren ausgebucht. „So viele Besucher kamen noch nie“, sagte die Vorsitzende.

Der Nachholbedarf der jungen Menschen – die meisten zwischen 18 und 29 – nach zwei Jahren Feier-Pause wegen Corona war riesig. Schon früh am Abend hieß es: „Ozapft is“, schon früh am Abend wurde kräftig gefeiert. Da herrschte auf der Dorfstraße vor dem Festzelt noch das totale Verkehrschaos, jeder Meter rechts und links der Straße war zugeparkt.

Die Feierwütigen kamen aus der ganzen Region, viele kamen mit dem Bus angereist. Und selbstverständlich waren auch die befreundeten Jugendclubs aus der ganzen Nachbarschaft mit von der Partie. Es wurde geschunkelt, gesungen und getanzt – sogar Western-Line-Dance.

Das Oktoberfest in Ellershausen hatte diesmal sogar einen historischen Hintergrund: Vor zwei Jahren wurde der Jugendclub des Dorfes 20 Jahre alt. Weil das Jubiläum seinerzeit und auch ein Jahr später nicht gefeiert werden durfte, wurde das „20-Jährige“ nun entsprechend nachgeholt. Die „Geburtstagsparty“ stieg in drei Akten: am Freitag mit einem „Rocktoberfest“, am Samstag mit dem „Oktoberfest“ und am Sonntag mit einem Festzug durchs Dorf. Schon beim „Rocktoberfest“ kamen 700 Gäste.

Für die Stimmung beim Oktoberfest waren vor allem die „Hüttenbrenner“ aus Bayreuth zuständig. „Die Krüge hoch“, forderte der Bandleader – da ließ sich keiner zweimal bitten. Die fünf Vollblutmusiker zündeten eine „Wiesn“-Rakete nach der nächsten, sie boten alles, was der Schlager-Himmel zu bieten hat: „Cordula Grün“, „Westerland“ und „Ein Bett im Kornfeld“ gehörten genauso dazu wie der Sommerkracher „Layla“. Den Refrain sang das ganz Festzelt mit. Es gab ein „Schunkel-Medley“, ein „Malle-Medley“ und selbstverständlich auch ein „Party-Medley“.
