„Das Gebäude ist schon jetzt nicht mehr dasselbe, zur Wiedereröffnung bekommt es deshalb auch einen neuen Namen“, erklärte Heß. Dabei sei eine Namensänderung zunächst gar nicht geplant gewesen. Für eine professionelle Vermarktung auch über die Stadtgrenzen hinaus habe die Stadt gemeinsam mit einer Agentur an einer Markenstrategie gearbeitet. „Ziel war eine strategische Positionierung, ein Image, das dem neu entstandenen Gebäude entspricht“, so Heß.
Erst Workshops mit Experten des Offenbacher Büros Schramm habe die Diskrepanz enthüllt zwischen dem neuen Gebäude und dem ursprünglichen Erscheinungsbild. „Erst im Zuge der Markenpositionierung wurde uns klar, dass wir auch über den Namen sprechen müssen“, berichtete der Bürgermeister. „Viele Vorschläge lagen dann auf dem Tisch.“ Gemeinsam mit Politik und Kulturvertretern habe man intensiv darüber diskutiert. „Herausgekommen ist Philipp-Soldan-Forum.“
„Der Name wird dem Ort gerecht, ist eng mit der Stadt verknüpft und repräsentiert auch Kunst und Kultur“, ist Heß überzeugt. „Wir wollen, dass das Philipp-Soldan-Forum ein attraktiver Ort für Veranstaltungen aller Art wird. Alle relevanten Zielgruppen sollen angesprochen werden.“ Der Name Philipp Soldan stehe für einen anerkannten und richtungsweisenden Künstler seiner Zeit, der innovativ und vielseitig gewesen sei.
„Bei genauer Betrachtung war die Ederberglandhalle nie eine Halle – mit dem variablen Raumkonzept und der spannenden Architektur war sie immer schon mehr“, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung zur Umbenennung. Der Begriff „Forum“ stelle zudem die Begegnung zwischen Menschen in den Fokus und habe damit auch eine soziale Dimension. „Ich bin sicher, dass das Philipp-Soldan-Forum gut bei den Menschen in Frankenberg und darüber hinaus angenommen wird“, sagte Bürgermeister Heß.