Landjugend Geismar baute bei 48-Stunden-Aktion Schutzhütte und vieles mehr

Die Landjugend Geismar ließ sich nicht zweimal bitten. Die jungen Leute packten an, schraubten, sägten und hämmerten – und machten ihr Dorf innerhalb von nur 48 Stunden ein Stückchen besser, schöner, feiner und wohnlicher.
Geismar – Von Freitagabend bis Sonntagabend errichteten sie am Koppelbühl eine kleine Schutzhütte für die „Waldkinder“ der Kindertagesstätte, an der Königshöhe stellten sie neue Tische und Bänke auf und pflasterten die Feuerstelle, am Bergacker richteten sie einen „Infopoint“ für Fahrradtouristen wieder her.
Unter dem Motto „48 Stunden – Wir packen‘s an“, hatte die hessische Landjugend zu der Aktion aufgerufen – und mit Leidenschaft und Begeisterung waren die Geismarer Landjugendlichen bei der Landpartie wieder mit dabei. Die Aufgaben und Projekte vor Ort in Geismar hatte „Landjugend-Agentin“ Carolin Hecker in Zusammenarbeit mit Ortsvorsteher Stefan Scholl ausgearbeitet.
„Es war mal wieder an der Zeit zu zeigen, was wir als Landjugend alles bewegen können“, sagten die beiden Landjugendvorsitzenden Laura Ochse und Philipp Freitag bei einer kleinen Abschlussfeier am „Koppelbühl“. In den beiden vergangenen Jahren konnte die Aktion wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden.
Ihr Dank galt vor allem den vielen Helfern, Unterstützern und Sponsoren, die bei den Projekten selbst Hand angelegt oder Geld beigesteuert hatten. „Wir hatten noch mehr Unterstützung als beim vorigen Mal. Das war überwältigend“, sagte das Vorstandsduo unter dem Beifall der abendlichen Gäste.
„Wir sind sprachlos, das kann man nicht in Worte fassen. Die neue Waldhütte ist wie auf einer Alm“, freute sich die Geismarer Kita-Leiterin Nicole Nolte über die Schutzhütte für die Kinder. Sogar das Kita-Logo mit Sonne, Regenbogen und Sternen sei für die Hütte aufgegriffen worden: „Das ist hammermäßig, dass die Landjugend unsere Waldtage so unterstützt“, sagte Nolte. Ihr Versprechen: „Wir passen gut auf die Waldhütte auf.“
„Daumen hoch. Das war toll, was die Landjugend in 48 Stunden hier geleistet hat“, sagte Ortsvorsteher Stefan Scholl. „Landjugend kann man nicht beschreiben, Landjugend muss man erleben“, erinnerte Scholl an das Leitmotto der Geismarer Landjugendlichen. Auch bei den vergangenen 48-Stunden-Aktionen habe die Landjugend viel für das Dorf bewegt.
Dass der Frankenberge Stadtteil glücklich sein könne, einen solchen Verein im Ort zu haben, sagte Bürgermeister Rüdiger Heß. „Die Landjugend tut Gutes für die Gemeinschaft“, dankte der Bürgermeister den jungen Leuten für das Engagement und Carolin Hecker für die ausgearbeiteten Aufgaben. „Es ist geschafft“, sagte Heß. Nach zwei Jahren Pandemie könne nun endlich auch gemeinsam wieder etwas getan werden. „Macht weiter so!“
Nach zwei Tagen Arbeit fast rund um die Uhr ließen die Landjugendlichen und ihre Gäste den Abend mit fröhlichem Beisammensein bei Gegrilltem und kühlen Getränken ausklingen.