Hinter Heß fuhr der Frankenberger Ordnungsamtsleiter Gerhard Finkeldey (unabhängig) abgeschlagen mit 21,97 Prozent noch das zweitbeste Ergebnis ein. SPD-Kandidat Erhard Wagner schaffte es auch im zweiten Anlauf auf das Bürgermeisteramt nicht und kam auf 15,14 Prozent. Für Jürgen Frömmrich (Bündnis 90/Die Grünen) stimmten 7,3 Prozent, für die unabhängigen Bewerber Ernst Helfenbein 4,21 und Karl-Heinz Hoffmann 0,62 Prozent der Wähler.
Die Wahlbeteiligung betrug 64,6 Prozent. Insgesamt gaben 9128 der 14 191 Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
Rüdiger Heß ist nicht durchgängig bis heute Bürgermeister von Frankenberg. Nach Querelen mit dem damaligen Landrat Eichenlaub hatte Heß 2004 auf eine weitere Kandidatur verzichtet. Dann das Comeback: Bei der Bürgermeister-Direktwahl am 26. Februar 2012 trat er wieder an und setzte sich bereits im ersten Wahlgang mit 50,5 Prozent gegen vier Konkurrenten durch. Bei seiner Wiederwahl am 24. September 2017 hatte Heß keinen Gegenkandidaten. Er holte 83 Prozent. Ob er bei der nächsten Direktwahl, voraussichtlich am 8. Oktober 2023, erneut antreten wird, ließ er bislang offen.