1. Startseite
  2. Lokales
  3. Frankenberg / Waldeck
  4. Frankenberg (Eder)

Lions-Club Frankenberg feierte mit 200 Gästen sein 50-jähriges Bestehen

Erstellt:

Von: Gerhard Meiser

Kommentare

Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß, Lions-Präsident Günter Beil, Lions-District-Governerin Nezaket Polat und der Hesssiche Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier.
50 Jahre Lions-Club Frankenberg – dieses stolze Jubiläum feierte der heimische Service-Club im neuen Philipp-Soldan-Forum. 200 Gäste waren die ersten Gratulanten, darunter der hessische Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier als Festredner. „50 Jahre Lions sind 50 Jahre gelebte Solidarität“, gratulierte Bouffier. Die Charterfeier war als Benefizveranstaltung angelegt, der Reinerlös soll für die Behandlung von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte verwendet werden. Im Bild: (von links) Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß, Lions-Präsident Günter Beil, Lions-District-Governerin Nezaket Polat und der Hessische Ministerpräsident a.D. Bouffier.  © Gerhard Meiser

Der Lions-Club Frankenberg besteht seit 50 Jahren. Zum Jubiläum kam der ehemalige hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und hielt die Festrede.

Frankenberg – Ein Löwe, das Symbol der „Lions“, grüßte gutmütig von der Leinwand, das „Hinterland Jazz Orchestra“ spielte Swing-Klassiker von Glenn Miller bis Count Basie, die Tische waren fein eingedeckt, der Termin konnte besser kaum gewählt sein: Im schönen Ambiente des erst drei Tage zuvor eingeweihten Philipp-Soldan-Forums in Frankenberg feierte der 1973 ins Leben gerufene heimische Lions-Club am Samstagabend seinen 50. Geburtstag.

Dabei konnten sich die 200 Gäste insbesondere von einer Tatsache überzeugen: Auch nach einem halben Jahrhundert steckt der Frankenberger Service-Club noch voller Energie, Tatendrang und guter Ideen. So war auch die Charterfeier wieder als Benefizveranstaltung angelegt: Der Reinerlös soll in vollem Umfang der Deutschen Cleft-Kinderhilfe zufließen, mit dem Geld sollen mindestens 50 Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte in aller Welt operiert werden. Jede Operation kostet 300 Euro.

200 Gäste: Im neuen Philipp-Soldan-Forum genossen am Samstagabend rund 200 Gäste an schön gedeckten Tischen die Geburtstagsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Lions-Clubs Frankenberg. Festredner war der hessische Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier.
200 Gäste: Im neuen Philipp-Soldan-Forum genossen am Samstagabend rund 200 Gäste an schön gedeckten Tischen die Geburtstagsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Lions-Clubs Frankenberg. Festredner war der hessische Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier. © Gerhard Meiser

Unter dem Motto „We serve“ helfen Lions ehrenamtlich dort, wo Unterstützung gebraucht wird. In der Nachbarschaft und auch weltweit, erklärte der Frankenberger Lions-Präsident Günter Beil in seiner Begrüßung. Als Beispiele nannte er die Hilfe von Kindern im schulischen Alltag, aber auch Brunnenprojekte in Afrika und Indien.

Unter den Gästen des Abends waren neben Bürgermeister Rüdiger Heß auch Jim Lawson vom Lions-Partnerclub im englischen Farnham sowie die Lions-District-Governerin Nezaket Polat aus dem mittelhessischen Laubach. Sie ist die 1. Vizepräsidentin des Lions-Distrikts Mitte-Nord, dem auch die Frankenberger Lions angehören. Es gibt 19 Distrikte in Deutschland. Begleitet wurde Nezaket Polat von ihrer 19 Jahre alten Tochter Ayla Esrat: Wie ihre Mutter spendete sie spontan 50 Euro für die Behandlung der Kinder.

Die besondere Charterfeier erforderte auch einen besonderen Festredner: Der hessische Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier ehrte die Aufgaben der Frankenberger Lions mit seiner Anwesenheit und seiner Wertschätzung.

Treffen der Service-Mitglieder: Der Geburtstag des Lions-Clubs war auch ein Treffen der heimischen Service-Clubs. Im Bild: (von links) Robert Ingenbleek (Kiwanis), Elmar Henschen (Lions), Alexandra Ambrock (Kiwanis), Sina Wagner (Lions), Guido Seidel (Rotary-Club) und Dieter Ohlsen (Rotary-Club).
Treffen der Service-Mitglieder: Der Geburtstag des Lions-Clubs war auch ein Treffen der heimischen Service-Clubs. Im Bild: (von links) Robert Ingenbleek (Kiwanis), Elmar Henschen (Lions), Alexandra Ambrock (Kiwanis), Sina Wagner (Lions), Guido Seidel (Rotary-Club) und Dieter Ohlsen (Rotary-Club). © Gerhard Meiser

„50 Jahre Lions sind 50 Jahre gelebte Solidarität, Gemeinschaft, Hilfe vor Ort und in der ganzen Welt. Das zeichnet die Lions aus“, gratulierte Bouffier dem heimischen Service-Club zum runden Geburtstag. Was der Club bisher geleistet habe, sei beachtenswert. Dabei zollte Bouffier den Gastgebern großes Lob: „Es war hier die erste große Veranstaltung mit Restauration. Das war eine große Herausforderung. Das habt ihr super gut gemacht“, betonte der bis 31. Mai 2022 amtierende Ministerpräsident. In seiner Festrede nahm Bouffier die Zuhörer mit auf eine politische Zeitreise durch die vergangen 50 Jahre

Letztlich wünschte Bouffier den Frankenberger Lions-Freunden, „dass es auch in Zukunft Menschen gibt wie Euch“. Der Gedanke der Freiwilligkeit und der Gemeinschaft über Grenzen hinweg sei „untrennbar verbunden“, stellte der Politiker fest. An die heimischen Lions hatte Bouffier selbst aber auch noch einen speziellen Wunsch – den Anteil der Frauen im Club zu erhöhen.

„Das waren die ersten Standing Ovations in diesen neuen Räumlichkeiten“, bedankte sich Lions-Präsident Beil bei Bouffier für den knapp 40-minütigen Redebeitrag. Dabei versprach er, den „Damen-Anteil“ weiter zu erhöhen und die Lions-Arbeit wie in der Vergangenheit fortzusetzen.

Dass der Lions-Club Frankenberg mit seinen aktuell 38 Mitgliedern eine „Wertegemeinschaft nach dem Lionsgedanken“ sei, daran erinnerte Lions-District-Governerin Nezaket Polat. Zum runden Geburtstag überreichte sie dem Club als Zeichen der Anerkennung den „Stiftungslöwen“. Seine Glückwünsche überbrachte auch Jim Lawson aus Farnham. Aus Anlass der „wunderbaren und inzwischen seit 25 Jahren bestehenden Freundschaft“ überreichte er eine Spende in Höhe von 3000 Euro.  

Auch interessant

Kommentare