Als Folge des Sturms von Mittwoch hat sich in Schreufa ein kleines Tierdrama abgespielt: An der alten Kastanie wurde eine Waschbären-Familie aufgeschreckt, als der Stamm ihres „Hausbaums“ umknickte.
„Die müssen ihre Höhle in einem der hohlen Äste gehabt haben“, sagte Schreufas Wehrführer Dirk Böhle, der als einer der ersten am Abend des Sturms vor Ort war. In Absprache mit der Polizei sei dann versucht worden eine Unterbringung zu organisieren, was sich jedoch als schwierig erwiesen habe.
Nach Rücksprache mit einem Mitarbeiter des Frankenberger Wildparks habe man die Jungen dann in das Geäst zurückgesetzt. „Uns wurde gesagt, dass das Muttertier wahrscheinlich dorthin zurückkehrt und die Jungen wegholt“, sagte Polizeisprecher Jörg Dämmer.
Der Plan ging dann auch auf: „Die Fähe, also das Muttertier, ist offenbar nachts in ihr Revier zurückgekommen und hat vermutlich drei der Jungtiere an einen sicheren Platz gebracht“, sagte Dirk Böhle. Das vierte Junge, das etwas kleiner als seine Geschwister gewesen sei, habe sie allerdings zurückgelassen.
Tier konnte nicht gerettet werden
Die Mitarbeiter des Betriebshofes hätten den Findling zwar noch in eine Decke gehüllt und in einem Karton in Sicherheit gebracht, sie konnten das Tier aber nicht retten. „Der war so schwach, dass er gestern Vormittag leider gestorben ist“, sagte Dirk Böhle.
Auch die Polizei war in Sorge wegen der kleinen Waschbären: „Die Kollegin, die am Mittwochabend Dienst hatte, ist am Donnerstagmorgen extra noch mal in Schreufa vorbeigefahren um nachzusehen“, sagte Polizeisprecher Jörg Dämmer.