„2000 Tonnen davon sind hier in Frankenberg“, ergänzte Harry Kirschner. „Die Menge sollte für einen normalen Winter ausreichen.“
Wie in der Vergangenheit setze man auf vorbeugenden Winterdienst: „Auch am Freitagmorgen haben wir aufgrund des Wetterberichtes präventiv gestreut“, berichtete Kirschner. Der Winterdienst starte morgens um drei Uhr, damit die Straßen dann zum Berufsverkehr frei seien, sagte Leonie Röntgen.
Um wenig Salz zu verbrauchen und damit Kosten zu vermeiden und die Umwelt zu schonen, nutze Hessen-Mobil moderne, computergesteuerte Streutechnik sowie hochwirksames Feuchtsalz, das sehr gut hafte und eine gute Tauwirkung erziele, teilte Dezernatsleiter Stephan Brühne mit. „Pro Quadratmeter genügt da schon ein Teelöffel Salz“, ergänzte Leonie Röntgen.
„Bei unseren Einsatzfahrten müssen wir natürlich Prioritäten setzen. Strecken mit hoher Verkehrsbelastung oder neuralgische Punkte fahren wir zuerst an“, sagte Brühne. Der Räum- und Streudienst auf glatten und verschneiten Straßen sei eine echte Herausforderung für die Winterdienstfahrer, betonte Kirschner. „Man muss immer vorausschauend fahren“, bestätigte Florian Hampel von der Straßenmeisterei Frankenberg.
Zu gefährlichen Situationen komme es vor allem, wenn Autofahrer zu dicht auffahren oder das Streufahrzeug überholen, ergänzte sein Kollege Horst Hildebrandt. Beide sind – wie berichtet – amtierende Hessenmeister im Schneepflugfahren. Zur Vorbereitung auf die Wintersaison seien alle Mitarbeiter bereits eingewiesen worden, wer welche Routen im Winterdienst fährt, berichtete Kirschner. Und man habe probeweise auch mal wieder die Schneeketten aufgezogen.
Hessen-Mobil betreut in Waldeck-Frankenberg über die Straßenmeistereien Korbach, Frankenberg, Bad Wildungen und Arolsen mehrere hundert Kilometer Straßen. Alleine in Korbach und Frankenberg sind laut Leiter Harry Kirschner die Straßenmeistereien zusammen für rund 600 Kilometer zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von Hessen-Mobil Nordhessen fallen in Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Kassel Bundes-, Landes-, und Kreisstraßen mit insgesamt 3330 Kilometern Länge. Gemeindestraßen betreuen die Gemeinden.