Frost legt Autobatterien lahm - Kurzstrecken und Elektronik bringen Probleme

Waldeck-Frankenberg. Es sind die ersten knackig kalten Wintertage dieses Winters gewesen, und die Autowerkstätten haben das zu spüren bekommen: Fahrzeuge springen nicht mehr an, weil etliche Batterien ihren Geist aufgeben. Auch nächste Woche soll es wieder frostig werden.
Zurzeit kontaktieren viel mehr Kunden als sonst aufgrund der Kälte die Autowerkstätten im Landkreis, bestätigt Fritz Faupel, Obermeister der Kfz-Innung Waldeck-Frankenberg. „Aufgrund der komplexen Elektronik in den Fahrzeugen haben viele Autofahrer Angst, dass etwas kaputt gehen kann, wenn das Fahrzeug nicht gleich startet.“ Er gibt einen Tipp: „Natürlich ist es wichtig, dass man bei kalten Temperaturen Kurzstrecken meiden sollte.“ Außerdem sollten beim Starten des Fahrzeuges alle „Verbraucher“ wie Gebläse und Sitzheizung erst mal ausgeschaltet sein.
Ordentlich zu tun hatte in den vergangenen Tagen auch der ADAC. So hätten die Pannenhelfer in unserer Region zwischen dem 18. und dem 22. Januar insgesamt 138 Hilferufe von Autofahrern erhalten, sagt Frank Altmann, Bereichsleiter Pannenhilfe Hessen Nord/Thüringen des ADAC. „Wir leisteten dabei 90 Mal Pannenhilfe – mit Schwerpunkt Starthilfe – und unsere Partner leisteten etwa 40 Mal Abschlepphilfe“, berichtet Altmann. Da sei ungefähr das doppelte Volumen wie an normalen Tagen. Kunden müssten sich auf Wartezeiten von ein bis zwei Stunden einstellen.
Beim Räderwechsel im Herbst empfiehlt die Kfz-Innung allen Fahrzeughaltern generell einen Wintercheck. Demnach sollten zum Beispiel die Reifen, die Batterie und die Funktion der Bremse geprüft sowie Frostschutzmittel und Kühlflüssigkeit bei Bedarf nachgefüllt werden.