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Motorenbrand in Biogasanlage: Mehrere Feuerwehren im Einsatz - Ursache und Schadenshöhe unklar

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In Gemünden-Grüsen kam es zu einem Brand in einer Biogasanlage. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz, um das Feuer im Motorraum zu löschen. Die Ursache ist noch unklar.

Update von Dienstag, 25.02.2020, 10.50 Uhr: Ein Motorenbrand einer Biogasanlage war der Grund eines großen Feuerwehreinsatzes am späten Montagabend auf einem landwirtschaftlichen Anwesen am Ortsrand von Gemünden-Grüsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg). Die Ursache für den Brand konnte vor Ort nicht abschließend ermittelt werden.

Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis wurden am späten Montagabend zusammengezogen, um einen brennenden Motor einer Biogasanlage mit Schwerschaum zu löschen. Zudem wurden viele Atemschutzträger für den Löschangriff benötigt.

Brand Gemünden: Feuerwehr musste Raum in Grüsen ausschäumen

Zunächst wurde der Motor von außen von mehreren Seiten gelöscht. Im Verlauf öffneten die Brandschützer für einen Innenangriff die Tür zum Motorraum. Dieser war bereits vollständig zerstört. Die 2000 Liter Biodiesel konnten abgeschottet werden. Auch die Gasschieber konnte der Betreiber der Anlage zeitnah schließen. Dennoch musste der Motorraum vollständig mit Schwerschaum ausgeschäumt werden, damit man sämtliche Glutnester aus bekam.

Schwierigkeiten gab es bei der Wasserversorgung und beim Auffangen des Löschwassers. Aufgrund der Ortsrandlage des Hofes mussten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufbauen.

Gemünden: 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Brand vor Ort

Später wurde es zudem notwendig, ein Löschwasserauffangbecken zu installieren, damit das Löschwasser aufgefangen und umgepumpt werden konnte. Damit wurde verhindert, dass das kontaminierte Löschwasser in öffentliche Gewässer gelangt.

Neben einem Rettungswagen und der Polizei waren rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Haina, Halgehausen, Bad Wildungen, Kirchhain, Frankenberg und Gemünden unter der Einsatzleitung von André Boucsein vor Ort im Einsatz. Die Schadenshöhe sowie die Brandursache konnte vor Ort nicht ermittelt werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Brand Gemünden: Kraftwerk in Grüsen steht in Flammen - Feuerwehr vor Ort

Erstmeldung von Dienstag, 25.02.2020, 7.28 Uhr: Gemünden - Zu einem Brand kam es am späten Montagabend (24.02.2020) in einem Blockheizkraftwerk in der nordhessischen Stadt Gemünden (Landkreis Waldeck-Frankenberg). Das Kraftwerk, in dem das Feuer ausgebrochen war, befindet sich im Stadtteil Grüsen.

Wie ein Sprecher auf Anfrage der Redaktion bestätigte, waren mehrere Feuerwehren vor Ort, um das Feuer zu löschen. Es sollen insgesamt etwa 80 Einsatzkräfte gewesen sein. Wie es zu dem Brand kam, ist derzeit noch nicht klar. 

Gemünden: Brand in Blockheizkraftwerk - Ursache noch unklar

Laut hessenschau.de, die sich auf einen Polizeisprecher beruft, soll ein Behälter mit 2.000 Liter Biodieselöl aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten sein. Das konnte von der Pressestelle der Polizei Waldeck-Frankenberg jedoch noch nicht bestätigt werden. Sicher ist jedoch, dass in der Nähe ein solcher Tank gewesen ist.

Mithilfe von Löschschaum konnte laut Polizei das Feuer um etwa kurz vor 1 Uhr am frühen Dienstag gelöscht werden. "Es geht keine Gefahr mehr aus", sagte der Polizeisprecher. Zum Sachschaden konnten noch keine genauen Angaben gemacht werden, er soll jedoch relativ hoch sein. 

Von Mark Pudenz, Alicia Kreth und Svenja Wallocha

Brand in Blockheizkraftwerk in Lichtenborn - Auch hier musste ein Feuer gelöscht werden

Auch in der Biogasanlage in Lichtenborn im Landkreis Northeim kam es 2019 zu einem Feuer. Gegen drei 3 Uhr wurden die Feuerwehren aus Lichtenborn, Ellierode, Hettensen und Lutterhausen alarmiert. Die Brandursache war vermutlich ein technischer Defekt im Verteilerkasten des Blockheizkraftwerks. Nach dem Brand wurde ein Schaden von 300.000 Euro geschätzt, wie hna*.de berichtete.

Und auch in Schiffelbach, einem Stadtteil von Gemünden kam es zu einem Brand in einem Kellerraum eines Wohnhauses. Zum Zeitpunkt des Feuers befanden sich die Bewohner nicht im Haus, doch ein Hund kam ums Leben, wie hna.de* berichtete.

Bei einem Brand eines Wohnhauses im Kreis Waldeck-Frankenberg war die Feuerwehr im Einsatz. 

*hna.de ist Teil des bundeswieten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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