1. Startseite
  2. Lokales
  3. Frankenberg / Waldeck
  4. Gemünden (Wohra)

Bürgerhaus Gemünden nach umfassender Renovierung wieder geöffnet

Erstellt:

Von: Marise Moniac

Kommentare

Bei der Wiedereröffnung des Bürgerhauses Gemünden: (von links) Stadtverordnetenvorsteher Harald Stehl, Werner Belz (Architekt), Sabine Zarges (Architekturbüro plan.werk), Arnd Rummel (Küchenplaner), Paul Mertke (Bauamtsleiter), Karsten Braune (Architekturbüro plan.werk), Daniel Bock (Bauamtsmitarbeiter) und Bürgermeister Frank Gleim.
Bei der Wiedereröffnung des Bürgerhauses Gemünden: (von links) Stadtverordnetenvorsteher Harald Stehl, Werner Belz (Architekt), Sabine Zarges (Architekturbüro plan.werk), Arnd Rummel (Küchenplaner), Karsten Braune (plan.werk), Paul Mertke (Bauamtsleiter), Daniel Bock (Bauamtsmitarbeiter) und Bürgermeister Frank Gleim.  © Moniac, Marise

Mit einer Feier hat die Stadt Gemünden (Wohra) ihr Bürgerhaus nach umfassender Renovierung wiedereröffnet.

Gemünden – Viele zufriedene Gesichter gab es bei der offiziellen Inbetriebnahme des renovierten Bürgerhauses Gemünden, zu der Bürgermeister Frank Gleim die städtischen Mandatsträger, die beteiligten Firmen und die Mitarbeiter der Stadt Gemünden eingeladen hatte. „Sieht gut aus!“, war die einhellige Meinung bei der Begutachtung der baulichen Ausführungen.

In seiner Rede ließ Gleim die Planungen und Aktivitäten von der Antragstellung 2016 bis zur jetzigen Inbetriebnahme Revue passieren. Zunächst waren 3,5 Millionen Euro Kosten veranschlagt worden. In den Folgejahren kam es zu zahlreichen Ausführungsberatungen mit Politikern, Vereinen, Schulen und Bürgern. „Wir haben über alle Facetten geredet, die es zu beachten gilt.“ Das hatte zur Folge, dass sich das Gesamtprojekt auf sechs Millionen Euro steigerte. „Da mussten wir über Varianten sprechen, denn die Fördermittel steigen ja nicht automatisch.“

Die Beteiligten einigten sich auf eine abgespeckte Version mit einer Kostenschätzung von 2,3 Millionen Euro und beauftragten das Architekturbüro plan.werk aus Frankenberg mit der Planung. „Die Diskussion mit Behörden und WI--Bank verschlingt viel Zeit, aber 2021 war Baubeginn“, sagte Gleim.

Probleme während der Bauphase ergaben sich durch Corona, den Fachkräftemangel, Lieferprobleme und Preissteigerungen, doch Ende Januar 2023 waren Rechnungen in Höhe von gut 2,2 Millionen Euro bezahlt; Zuschüsse gab es in Höhe von gut 1,6 Millionen Euro.

Da noch Abrechnungen ausstehen, könne der finale Abschluss noch nicht benannt werden, sagte Gleim. Außerdem stünden noch Restarbeiten, etwa im Außenbereich, an, doch das Wichtigste sei, dass das Bürgerhaus ab sofort genutzt werden könne.

Hell und freundlich präsentiert sich das Gemündener Bürgerhaus. Hier ein Blick in den Saal vor der Eröffnungsfeier.
Hell und freundlich präsentiert sich das Gemündener Bürgerhaus. Hier ein Blick in den Saal vor der Eröffnungsfeier. © Moniac, Marise

Gleim dankte den sieben Ingenieurbüros und den 16 ausführenden Unternehmen, darunter sechs Firmen aus Gemünden selbst. Einige Handwerker hätten sogar während der Betriebsferien ihres Unternehmens freiwillig weitergearbeitet. Weiterer Dank galt allen Beteiligten, die Entscheidungen getroffen und mitgetragen haben. „Wir können jetzt ein nach 40 Jahren vollumfänglich saniertes, modernes Bürgerhaus zur Verfügung stellen“, so der Bürgermeister.

Stadtverordnetenvorsteher Harald Stehl betonte die Energieeffizienz des sanierten Gebäudes. „Dadurch wird der städtische Geldbeutel geschont, und durch die Reduzierung des CO2-Ausstoßes wird die Umwelt entlastet.“Er lobte die gestalterische Ausführung der Räume einschließlich der barrierefreien Zugänge. „Mit unserem Bürgerhaus gehen wir in Sachen Gemeinwesen den richtigen Weg.“

In seiner Ansprache erläuterte Karsten Braune vom Architekturbüro plan.werk die Umbauarbeiten unter sowohl funktionalen als auch ästhetischen Gesichtspunkten. Das Gebäude erfülle nun die Richtlinien eines Energieeffizienzhauses KFW 70, dazu wurde das Erscheinungsbild des Bürgerhauses sowohl modernisiert als auch auf den Stand der heutigen Technik gebracht.

„Es ist somit für die Nutzung der nächsten 40 Jahre gerüstet“, sagte Braune, „ein Bürgerhaus ist ein wichtiger Ort für die Gemeinschaft und für die Identität der Einwohner über die Ortsgrenzen hinaus.

Auch interessant

Kommentare