Mit Salz und Salzsole werde die Eisschicht auf den Fahrbahnen angetaut, erklärte der Chef der Straßenmeistereien. Wenn dann genügend Fahrzeuge über die angetauten Flächen fahren würden, blieben die Straßen frei. „Bei wenig Verkehr friert es immer wieder nach“, sagte Kirschner. Viele Straßen in Waldeck-Frankenberg seien „weiß vom Salz“ gewesen. Dadurch sei die Eisglätte teilweise gar nicht bis zu den Asphaltsschichten gelangt.
Besonders problematische Bereiche – etwa zwischen Löhlbach und Hundsdorf, die Sackpfeife oder das Upland bei Willingen – seien ihm nicht bekannt, sagte Kirschner. Seine Mitarbeiter hätten auch nicht von größeren Staus oder Unfällen berichtet. „Wer nicht unbedingt fahren musste, ist nach den ergangenen Warnungen wohl auch zu Hause geblieben“, sagte Kirschner. „Das war dann sicher das Beste für alle Beteiligten.“ Die Besatzungen der Streufahrzeuge, die schon in der Nacht im Einsatz waren, wurden um 12 Uhr von Kollegen abgelöst.
Im Laufe des Montags soll sich die Lage auf den Straßen wieder beruhigen, weil die Temperatur steigen und der Regen aufhören wird. Deshalb macht beispielsweise die Gesamtschule in Battenberg für Montagmorgen zwar Distanzunterricht, das geplante Schulkonzert am Montagabend in der Sporthalle soll aber stattfinden.