Im ortsnahen Bereich, in der Nähe der Hütte des Männergesangvereins, wurde eine von Brombeersträuchern und Holunder überwucherte Fläche komplett gemulcht. „Hier konnte sich keinerlei Naturverjüngung einstellen“, sagt Bachmann. Ein großer Traktor mit Mulchgerät hat Sträucher, Gebüsch und Kronenreste des Vorbestandes zerkleinert. Der Mulch bietet nun eine Nährstoffbasis für Neuanpflanzungen. Auf dem relativ kargen Boden dieser Fläche sollen überwiegend Eichen gesetzt werden.
Die Wiederbewaldung soll auch an zwei weiteren Flächen in der Gemarkung „Im heiligen Felde“ beim Löhlbacher Sportgelände erfolgen. Auch dort sind komplett verwilderte Teilflächen ohne Naturverjüngung gemulcht. Diese beiden Flächen sollen mit Buche, Weißtanne, Lärche und Douglasie bepflanzt werden. Durch Naturverjüngung sollen weitere Baumarten hinzukommen. Ziel ist laut Bachmann, „einen möglichst baumartenreichen Mischwald zu schaffen, um so eine hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Wetterszenarien der Zukunft zu haben.“
„Die jungen Pflanzen können nur wachsen, wenn wir sie vor Wildverbiss schützen“, sagt er. Deshalb plant er den Bau von 1400 Metern Hordengatter, einem Schutzgatter aus Holzelementen, das die Pflanzen vor dem verbiss von Rehen schützt. Wo diese Gatter aufgestellt werden, sind vier Meter breite Streifen gemulcht worden. „Das ist nötig, damit wir den Zaun unten dicht bekommen und damit er nicht sofort zuwuchert“, sagt Bachmann.
Den Zaun wird ein Unternehmer aufstellen. Aber beim Überprüfen auf Dichtigkeit und beim Freischneiden einmal im Jahr sind dann die freiwilligen Helfer gefragt, erläutert der Förster. Das Pflanzen der Bäume, das ab Mitte/Ende Februar erfolgen soll, übernehmen Forstunternehmer. Die Helfer können vorher beim Aufstellen von Holzlatten helfen. Die Latten markieren die Pflanzreihen. Dies erleichtert später die Pflanz- und Pflegearbeiten. Auch bei den Pflegearbeiten, insbesondere beim Freischneiden der jungen Pflanzen, können die Löhlbacher mitanpacken.
Der Förster steht mit Ortsvorsteher und Vereinsgemeinschaft in enger Verbindung und teilt über eine Whats-App-Gruppe mit, welche Arbeiten in naher Zukunft anstehen. Für die Gatterkontrolle und -pflege schlägt er Zaunpatenschaften vor. Wenn Ehrenamtliche nicht alle drei Gatter kontrollieren und pflegen können, dann vielleicht zumindest ein oder zwei, sagt der Förster. „Den Rest organisiere ich mit Forstunternehmern.“
Wichtig sei, dass die Löhlbacher immer einen Blick auf den Zustand der Gatter haben und sofort melden, wenn sie Beschädigungen feststellen. So können Beschädigungen schneller repariert und Verbissschäden in den Gattern verhindert werden. Ein Großteil der Gatter liegt am Löhlbacher Rundwanderweg beim Sportplatz.
Von Martina Biedenbach