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Hatzfeld: Gartenoase im „Cross-Border-Stil“

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Blick in den Englischen Garten mit im Cross-Border-Stil bepflanzten Beeten.
Blick in den Englischen Garten mit im Cross-Border-Stil bepflanzten Beeten. © Werner Ebert

Insgesamt 31 Gartenbesitzer erlauben am 18. und 19. Juni beim Tag der offenen Gärten Einblicke in ihre Oasen. Darunter Andreas und Michael Zollenkopf in Hatzfeld, die zum ersten Mal an dem Gartenfestival teilnehmen.

Hatzfeld – In Hatzfeld erwartet die Besucher ein neu angelegter Garten. 2015 erwarben die Zollenkopfs Haus und Grundstück. Zuerst war das Haus an der Reihe, umgestaltet zu werden. Die Pläne für ein Haus im Schwedenstil wurden aufgegeben zugunsten eines Gebäudes im amerikanischen Hampton-Stil mit einer großen Veranda.

Dann ging es an die Gestaltung des Grundstückes. Hier entschieden sich die Besitzer dafür, das Kernstück als einen englischen Garten anzulegen mit zahlreichen Beeten im „Cross-Border-Stil“: Verschiedene Stauden, Gehölze, Zwiebelgewächse werden kombiniert und vermitteln dem Besucher immer wieder neue Eindrücke.

Andreas (links) und Michael Zollenkopf auf der Terrasse ihres Hauses.
Glücklich in ihrem Garten und auf der Terrasse ihres Hauses: Andreas (links) und Michael Zollenkopf. © Werner Ebert

Trotz der großen Artenvielfalt ist augenfällig, dass Funkien zu den Lieblingspflanzen gehören. Sie erscheinen auf zahlreichen Beeten. Dagegen gibt es aber auch immer wieder Überraschungen, wenn dazwischen zum Beispiel ein Akanthus steht – so üppig, wie er sonst nur in Griechenland zu vermuten wäre.

Zeit, den Garten zu genießen

Es gibt Hecken sowie einige Ruheplätze, die auch genutzt würden trotz der intensiven Arbeit, die das Anlegen des Gartens erforderte, erklärt Andreas Zollenkopf bei einem Rundgang.

Aus dem Pavillon im Englischen Garten geht der Blick zum Wohnhaus.
Aus dem Pavillon im Englischen Garten geht der Blick zum Wohnhaus. © Werner Ebert

Das weitläufige Grundstück bot aber noch weitere Gestaltungsmöglichkeiten: Ein Schattengarten gruppiert sich mit Rhododendren und Blattstauden um einen kleinen natürlichen Bachlauf. Im Rosengarten werden an den Gartentagen die Blüten geöffnet sein. Sicher blüht dann auch noch ein großes Beet mit Päonien. Ein Wiesenhang soll sich als Naturgarten weitgehend überlassen werden: „Es wird spannend sein, zu beobachten, was sich dort noch ansiedelt.“ Die Frage nach einem Gemüsegarten beantwortet Andreas Zollenkopf kurzerhand: „Den gibt es nur in Form eines kleinen Hochbeetes.“ Jetzt sollen es Zierpflanzen sein. „Wenn die Zeiten mal schlechter werden, können wir immer noch Kartoffeln anbauen.“

Versuche, exotische Pflanzen anzusiedeln, haben die Zollenkopfs einige unternommen. Ein Mammutbaum hat sich prächtig entwickelt; anderen, wie der Paulownia und Feige ist das raue Hatzfelder Klima nicht so gut bekommen.

Die Apoll-Skulptur vor einem üppig blühenden Rhododendron-Busch
Die Apoll-Skulptur vor einem üppig blühenden Rhododendron-Busch. Zum Tag der offenen Gärten dürfte das große Päonien-Beet in Apolls Nähe voll erblüht sein. © Werner Ebert

Der 8. Tag der offenen Gärten findet am 18. und 19. Juni in Waldeck-Frankenberg statt. Von jeweils 10 bis 18 Uhr präsentieren 31 Gartenbesitzerinnen und -besitzer ihre Paradiese. Unterstützt wird das Gartenereignis von der Sparkasse Waldeck-Frankenberg und dem Landkreis. Der Eintritt ist frei. Gelistet sind die Gärten auf Flyern, die vielerorts erhältlich sind, und die im Netz heruntergeladen werden können: gaerten-waldeck-frankenberg.de

Von Werner Ebert

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