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Hoch hinaus am Enser Tor

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© Kleine

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Korbach (jk). Mit viel Tempo gehen Maurer und Zimmerleute beim Wiederaufbau am Enser Tor zu Werke. In wenigen Wochen kann der Verkehr wieder fließen.

Wehrgang und überdachte Galerie verheißen bald völlig neue Ausblicke auf die Korbacher Altstadt. Läuft es weiter so wie geschmiert, dann dürfte die Schützengilde 1377 in rund vier Wochen ihr Herzensprojekt verwirklicht haben. „Wir haben rund zwei Wochen aufgeholt“, schildert Jürgen Weige sichtlich mit Stolz. Weige ist Bauleiter am Enser Tor und zugleich Oberjäger der Schützengilde.

Loser Untergrund hatte den Wiederaufbau des letzten erhaltenen Korbacher Stadttores im Frühjahr in Verzug gebracht. Spezielle Bohrpfähle sorgten dann für nötige Festigkeit, um das Fundament für zwei tragende Säulen aus Beton zu gießen. Darüber spannt sich seit rund zwei Wochen ein Brückenbogen aus Stahl und Beton, den Maurer und Zimmerleute als Plattform für den neuen Wehrgang nutzen. Die Streben für eine Galerie als luftiger Freigang für Besucher sind bereits erkennbar. Auch der Dachstuhl über dem Bauwerk sitzt.

Gedeckt wird das Satteldach über dem Wehrgang künftig mit widerstandsfähigem grauen Zinkblech. Schieferplatten, wie auf dem seitlichen Turm des Enser Tors, sind nicht vorgesehen. Die Denkmalpflege beharrt darauf, historisches mittelalterliches Gemäuer vom neuen Wehrgang optisch klar zu trennen.

Um Alt und Neu am Enser Tor trotzdem harmonisch zu verbinden, erhält der nackte Beton unterm Wehrgang künftig eine Verkleidung aus Naturstein. Die Steinplatten folgen aber erst im nächsten Jahr. Noch im Herbst soll alles andere fertig sein.

Mehr lesen Sie in der WLZ vom Dienstag, 30. August

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