Keine technischen Mängel nach tödlichem Unfall von Mengeringhausen festgestellt

Bad-Arolsen-Mengeringhausen. Nach dem tödlichen Verkehrsunfall vom 17. Januar, bei dem acht Kinder aus Wetterburg zu Waisen wurden, liegt nun ein erstes Gutachten eines Unfallsachverständigen vor.
Danach wurden keinerlei technische Mängel bei den beteiligten Fahrzeugen festgestellt. Auch überhöhte Geschwindigkeit und Alkoholkonsum scheiden als Ursache aus.
Am Dienstag, 17. Januar, ereignete sich um 15.55 Uhr auf der Bundesstraße B 252 nahe Mengeringhausen ein folgenschwerer Frontalzusammenstoß, bei dem ein Ehepaar aus Bad Arolsen tödlich verletzt wurde. Im Fahrzeug befanden sich 2 ihrer 8 Kinder.
Die beiden 3 und 6 Jahre alten Kinder wurden schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in Kliniken nach Kassel und Göttingen geflogen.
Auch der weitere Unfallbeteiligte, ein 57-Jahre alter Mann aus Bad Arolsen, wurde bei dem Unfall schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Staatsanwaltschaft in Kassel ordnete unter anderem die Sicherstellung der Fahrzeuge und ein Gutachten zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens an. Dieses Gutachten liegt nun vor.
Demzufolge wurden an den beiden beteiligten Unfallfahrzeugen keine technischen Mängel festgestellt, die als unfallursächlich anzusehen sind. Überhöhte Geschwindigkeit oder auch Alkoholeinfluss scheiden ebenfalls als Unfallursache aus.
Warum der 57-Jährige Bad Arolser mit seinem Klein-LKW Renault Traffic auf die Gegenfahrbahn kam, steht noch nicht fest. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Die Nachricht vom Tod des Ehepaares und die Tatsache, dass die Eltern acht minderjährige Kinder hinterließen, hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Die Spendenbereitschaft war so groß, dass inzwischen rund 470.000 Euro auf dem Spendenkonto der Stadt Bad Arolsen eingegangen sind. (r)