Für viele ist die Zeit des Spiels Arbeitszeit. Jan Eric Günther und Michaela Huber haben das Glück, dass sie im Telekom-Laden in der Professor-Bier-Straße in Korbach das Spiel am Fernseher verfolgen können, so lange keine Kunden zu bedienen sind. Sie konzentrieren sich hier auf das Sportliche, während viele andere das Interesse an dieser denkwürdigen Weltmeisterschaft verloren haben.
Einige Passanten erklären dazu, dass die politischen Umstände in dem Gastgeberland Katar dazu geführt haben, dass sie keine Lust aufs Fußball schauen haben. Manche betonen auch, dass vor allem die Jahreszeit kein Fußballfieber aufkommen lasse. In Deutschland verbinde man eine Fußball-Weltmeisterschaft eher mit einem sonnigen Sommer und lauen Abenden im Biergarten.
Auch die Arolser Musikkneipe Berlinchen ist von früheren WM-Spielen im Sommer ganz andere Besucherzahlen gewohnt, sagt Wirt Stefan Brauer. Beim Spiel gegen Japan sind fünf Gäste da. Das passt am Ende auch zum ernüchternden Ergebnis.