1. Startseite
  2. Lokales
  3. Frankenberg / Waldeck
  4. Korbach

Neuer Lebensraum für Amphibien: NABU Korbach renaturiert Teichanlage

Erstellt:

Von: Lutz Benseler

Kommentare

Im Einsatz für die Natur: Mitglieder des NABU Korbach  renaturieren die Fischteiche in der Gemarkung Eidinghausen. Es entsteht neuer Lebensraum für Amphibien.
Im Einsatz für die Natur: Mitglieder des NABU Korbach entrümpeln das Grundstück und renaturieren die Fischteiche in der Gemarkung Eidinghausen (Bilder unten). Es entsteht neuer Lebensraum für Amphibien (oben). © NABU Korbach

Flache Ufer und viel Natur: In einer renaturierten Teichanlage in der Gemarkung Eidinghausen können sich Amphibien einen neuen Lebensraum erobern.

Korbach – Das Grundstück mit vier hintereinander liegenden kleinen Teichen in dem Tälchen Richtung Berndorf ist rund 3100 Quadratmeter groß. Bereits 2017 hatte es der NABU Korbach erworben. Finanzielle Unterstützung gab es dafür von der Unteren Naturschutzbehörde, die den Kauf aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe förderte.

Der Renaturierung vorausgegangen war eine umfangreiche Entrümpelungsaktion: Insgesamt wurden laut NABU vier kleine Hütten und ein Carport abgerissen und entsorgt. Außerdem wurden in Abstimmung mit der Stadt Korbach drei große, standortfremde Silberpappeln gefällt. Die anschließende naturnahe Umgestaltung erfolgte in Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde.

Insgesamt wurden laut NABU vier kleine Hütten und ein Carport abgerissen und entsorgt
Insgesamt wurden laut NABU vier kleine Hütten und ein Carport abgerissen und entsorgt © NABU Korbach

Im Dezember entfernte ein Kettenbagger die Uferbefestigungen und Rohrleitungen und flachte die vormals steilen Ufer ab. Nun können die Teiche einstauen und es erfolgen noch Restarbeiten an den Überläufen.

Der Korbacher NABU-Vorsitzende Dr. Peter Koswig freut sich über das gelungene Projekt: „Wir schaffen damit einen guten Lebensraum für unsere Amphibien. Denn insbesondere Frösche und Molche werden immer weniger, da sie unter einer intensiven Landbewirtschaftung mit Ackergiften leiden. Dazu lässt der Klimawandel immer mehr Laichgewässer schon im Frühling austrocknen, womit die Vermehrung nicht mehr stattfinden kann. Aufgrund der steten Wasserführung an den NABU-Teichen bieten wir den Tieren einen sicheren Lebensraum“, erläuterte Koswig.

Auch interessant

Kommentare