Löwe Leon hilft Kindern: Symbolfigur der Polizei besucht Korbach

Korbach – Die Kinder machen große Augen, als der Polizeilöwe Leon aus dem Aufzug tritt. Gemeinsam mit dem Polizisten Manuel Luxenburger begrüßt er die Vorschulkinder der Korbacher Kitas Tempel und Schatzinsel. Bis jetzt kannten die Kinder Leon nur von Bildern. Da steht er nun, groß wie ein Bär, im Foyer des Rathauses.
Leon ist ein lieber Löwe, wie Manuel Luxenburger erklärt. „Er ist da, wenn ihr Hilfe braucht.“ Das wissen die Kinder schon, denn sie haben mit ihren Erzieherinnen in den Kindertagesstätten schon darüber gesprochen. Die Symbolfigur der Polizei Hessen gibt es schon länger, aber so hautnah in lebensgroß haben ihn die Korbacher Kinder noch nicht erlebt.
Mehrere Korbacher Geschäfte und Einrichtungen machen als Leon-Hilfe-Inseln bei der Aktion der hessischen Polizei mit. Wie im Korbacher Rathaus hängen bei ihnen im Eingangsbereich Schilder, auf denen der Kinderkommissar Leon abgebildet ist. Dies zeigt Kindern und auch Erwachsenen, dass sie sich dort an Menschen wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. „Wenn sich jemand verletzt hat, oder wenn jemand verloren gegangen ist“, sagt eines der Kinder.
Leon erklärt Aufgaben der Polizei
Leon soll Kindern zum Beispiel auch dabei helfen, sicher über die Straße zu gehen oder zur Schule zu kommen. Er erklärt auch, welche Aufgaben die Polizei hat. Leon persönlich zu treffen, ist für die Kinder etwas ganz Besonderes. Sie bestaunen die Plüschfigur, in der ein Polizeianwärter steckt, und streicheln die riesigen Tatzen, wohl wissend, dass dieser Löwe kein echter ist. „Du bist der Größte überhaupt“, sagt ein Junge. Und ein anderer zu Manuel Luxenburger: „Polizisten sind sehr mutig.“ So besuchten sie am Mittwoch auch gemeinsam mit Leon die Stadtwache der Polizei.
Die Kinder haben in den Kitas Geschichten über Leon gehört und erzählt. Nun sollen sie sich in der Stadt auf die Suche nach Leon-Aufklebern machen, berichtet Angela Nagel, Erzieherin in der Kita Schatzinsel.
„Präventionsarbeit beginnt bei den Jüngsten“, sagt Bürgermeister Klaus Friedrich. Diese Kooperation mit der Polizei und den Kitas sei ein kleiner Baustein des Gesamtkonzeptes zum Schutz der Menschen. Das Projekt wird koordiniert von Andrea Franke. Kontakt und weitere Informationen gibt es beim Präventionsrat der Hansestadt.