Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jannick Göbel hatte die Frage nach dem Zeitpunkt des Bezugs vorher im Stadtparlament gestellt. Er wollte zudem wissen, welche Nationalitäten dort einziehen werden. Dazu sagten Friedrich und Frese, dass es sich vorwiegend um geflüchtete Mütter mit Kindern aus der Ukraine handeln werde.
Die Flüchtlingsunterkunft an der Flechtdorfer Straße wird vom Landkreis betrieben, es besteht nach Auskunft des Ersten Kreisbeigeordneten ein Mietvertrag über drei Jahre mit dem Unternehmen, dass die Container bereit stellt. Es gebe eine Option auf Verlängerung.
Geplant ist allerdings, dass in den nächsten Jahren eine dauerhafte Flüchtlingsunterkunft in Korbach entstehen soll. Auf die Frage Jannick Göbels, ob es sich beim Standort dafür um eine Fläche zwischen dem Kino und der ATU-Werkstatt handele, sagte Friedrich: „Korrekt ist, dass wir uns mit dieser Fläche beschäftigt haben. Entschieden ist aber noch nichts.“
In der Kreis- und Hansestadt Korbach leben 300 Flüchtlinge aus der Ukraine. Hinzu kommen 654 Menschen, die aus Syrien nach Korbach geflüchtet sind. 217 Flüchtlinge kommen aus Afghanistan, 297 aus anderen asiatischen Ländern, 440 aus der Türkei, 140 aus Afrika und 96 aus Russland. Insgesamt leben in Korbach somit 2144 Flüchtlinge. Die Zahlen stammen aus dem vierten Quartal 2022.