„Wir werden die App zunächst in einem kleineren Nutzerkreis vorstellen und testen. Der Plan ist, dass darüber später zum Beispiel auch verschiedene Unterrichtseinheiten online stattfinden können. Außerdem soll die App die Möglichkeit bieten, sich über Veranstaltungen zu informieren“, fügt Daniel Senft hinzu. Ein Schwarzes Brett, an dem online zum Beispiel Musikinstrumente angeboten werden, soll ebenfalls Bestandteil der App sein.
Auf die Frage, ob in Zukunft sämtliche Unterrichtseinheiten online stattfinden sollen, sagen die beiden Vorstände unisono: „Nein, Präsenzunterricht wird es natürlich auch weiterhin geben.“ Allerdings betont Birgit Gabriel, dass man die jungen Menschen dort abholen müsse, wo sie sich befänden. „Wir verlieren fast alle Musikschüler, wenn diese ein Studium beginnen oder aufgrund einer Ausbildung den Landkreis verlassen. Gerade einmal zwei Prozent unserer Musikschüler sind über 18 Jahre alt“, sagt Birgit Gabriel. An genau diese jungen Erwachsenen richteten sich die Online-Angebote. „Wir wollen es schaffen, die etwas älteren Schüler weiter an unsere Musikschulen zu binden und dem Trend damit entgegenzuwirken.“
Ein etwas kleineres, aber nicht minder interessantes Projekt startet beim Musikschulkreisverband Waldeck-Frankenberg ab morgen. Im Sinne der Nachhaltigkeit verzichtet der Verband dieses Jahr weitgehend auf das Versenden von Weihnachtspost. Stattdessen hat er mit Hilfe von etwa 80 Schülerinnen und Schülern als Dankeschön an alle Unterstützer einen virtuellen musikalischen Adventskalender auf die Beine gestellt.
Die Türchen können ab Donnerstag, 1. Dezember, auf der Website musikschulkreisverband-waldeck-frankenberg.de geöffnet werden. Zu sehen sind in den kommenden Tagen dann 21 Beiträge aus den vier Musikschulen in Bad Arolsen, Bad Wildungen, Frankenberg und Korbach sowie drei Überraschungen.