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Party-Sound auf Watte-Synthies - Chez Kane: Powerzone

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Von: Achim Rosdorff

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Chez Kane: Powerzone.
Chez Kane: Powerzone. © Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)

Fette Schminke drauf, Föhnwelle gestylt, den Lautstärkeknopf im Uhr-zeigersinn gedreht – los geht die wilde Fahrt in die 80er. Chez Kane lädt zum Trip in die „Powerzone“.

Schon das bunte Retro-Cover hat was von unbeschwert schillernder Party-Welt. Fans von melodischen Refrains und üppigen Background-Chören aufgehorcht: Die Songs und Chez‘ kräftige Röhre erinnern an Heart, Lee Aaron oder Joan Jett, hier und da klingen auch Europe, Bon Jovi, Whitesnake sowie Def Leppard durch. „Rock You Up“ – auf watteweich dichten Synthie-Teppichen gebettet. Radiogefeilter Stadionrock - vor vier Jahrzehnten war das zumindest in Amerika der Kassenschlager, und die „Soft Side of Hard Rock“-Kassetten gingen weg wie warme Semmeln.

Retro-Melodic-Rock hat bis heute seinen Reiz - Chez packt ihn in griffige Songs mit zuweilen verwaschen glattem Sound, der zum Glück mit kernigen Gitarren aufgepeppt wird. So avancieren „I’m Ready“ mit dem Riff in Jett-Manier und „I Just Want You“ mit schönem Melodiebogen und knackigem Solo von Gitarrist Danny Rexon (Crazy Lixx) zu Anspieltipps. Liebe und Leidenschaft vertont auch das mit Saxophon veredelte „Love Gone Wild“ stark. Besonders gefühlvoll singt Chez beim auf Akustikgitarren reduzierten „Streets of God“. Also: Eingängiger, bombastischer Old-School-Pop-Rock mit Sex-Appeal-Powerstimme – das passt zur nächsten Party und zu einem Manta- oder Starfighterheldenfilm. 

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