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Blick auf den Lichtenfelser Bürgerwald

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Von: Marianne Dämmer

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Bürgerwald bekannt gemacht: (von links) Bernhard Klug, Vorsitzender SDW-Hessen, Marvin Schneider von der SDW, MdB Esther Dilcher (SPD), Stadtförster Martin Wrosch, Forstwirt Klaus Wilke, Forstwirtschaftsmeister Jonas Grosche, SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann, Bürgermeister Henning Scheele, Edward Olson, SDW.
Bürgerwald bekannt gemacht: (von links) Bernhard Klug, Vorsitzender SDW-Hessen, Marvin Schneider von der SDW, MdB Esther Dilcher (SPD), Stadtförster Martin Wrosch, Forstwirt Klaus Wilke, Forstwirtschaftsmeister Jonas Grosche, SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann, Bürgermeister Henning Scheele, Edward Olson, SDW. © Marianne Dämmer

Der Bundesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Christoph Rullmann, hat sich zusammen mit SPD-Bundestagsabgeordneter Esther Dilcher ein Bild über den Lichtenfelser Bürgerwald gemacht.

Lichtenfels – Wenn es um den Erhalt des Stadtwaldes geht, kann Lichtenfels gar nicht genug Kontakte knüpfen: Der Bundesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Christoph Rullmann, hat zusammen mit SPD-Bundestagsabgeordneter Esther Dilcher und Bernhard Klug, Vorsitzender des SDW-Hessen, symbolisch zehn Bäume im Lichtenfelser Bürgerwald gepflanzt und sich ein Bild von dem Projekt gemacht.

Beim Empfang des Verbandes der hessischen Waldbesitzer während der Grünen Woche in Berlin hatte Bürgermeister Henning Scheele, zugleich Vorsitzender der Kreisgruppe Waldeck-Frankenberg im Hessischen Waldbesitzerverband, den Lichtenfelser Stadtwald und das Bürgerwald-Projekt vorgestellt – das stieß auf Interesse bei den Vertretern des SDW, der Austausch wurde vertieft. Beim Treffen in Lichtenfels stellte Stadtförster Martin Wrosch den 2140 Hektar großen Stadtwald vor, den die Stadt seit 2018 selbst beförstert. Er skizzierte die Herausforderungen durch den Klimawandel auf zum großen Teil Schiefergrund und grundsätzlich wenig Niederschlag; „Ein Drittel des Baumbestandes war Fichte, jetzt steht sie nur noch auf rund 200 Hektar“ erklärte Martin Wrosch. Inzwischen gebe es etwa gleich viel Laubbaum- wie Nadelbaumbestand, vor allem die Douglasie käme gut mit den Bedingungen im Lichtenfelser Stadtwald zurecht.

Bürgermeister Scheele, Forstwirtschaftsmeister Jonas Grosche und Forstwirt Klaus Wilke beschrieben das Projekt Bürgerwald, das wohl erste seiner Art in Waldeck-Frankenberg. Mehrere Tausend Bäume wurden von Lichtenfelser Bürgern und Firmen, sowie von Auswärtigen, Unternehmen und Banken gespendet und in die Erde gebracht.

„Im trockenen Sommer 2022 haben viele Bürger die Anpflanzungen auch selbst gegossen; Ortsbeirat und Familien hatten Gießkannen gespendet, wir 14 000 Liter an den Bürgerwald gefahren. Das zeigt, wie verbunden sie mit dem Wald-Projekt sind“, erklärte Klaus Wilke. Zusammenarbeit gebe es auch mit Kindergarten und den Lichtenfelser Schulen.

„Die Bundesregierung setzt auf die Holzbaustrategie, wir müssen also schauen, wie wir unsere Wälder gut und nachhaltig bewirtschaften“, sagte MdB Esther Dilcher. SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann überreichte den Vertretern der Stadt mehrere Bildungspakete für die Lichtenfelser Schulen; zu den Aufgaben der SDW gehöre auch Bildungsarbeit. (Von Marianne Dämmer)

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