So wird Radfahren in Bad Arolsen noch attraktiver

Bad Arolsen. Sportlich Fahrrad fahren, ohne viel zu treten: Das ist an der Christian-Rauch-Schule kein Widerspruch in sich, sondern neuerdings schweißtreibender und Spaß machender Teil des Sportunterrichtes.
Das Gymnasium ist seit 2017 eine „Bikeschool“, ein Projekt des Vereins Bikepool Hessen. Zu den mithilfe des Bikepools beschafften 15 geländegängigen Fahrrädern kommt ab Freitag dieser Woche ein sorgsam aus Erdaushub mit Bagger und Rüttelplatte modellierter Radparcours an der Fröbelstraße hinzu.
Was bietet die Strecke?
Mit Berg- und Tal-Passagen, Steilwandkurve und Sprunggelegenheiten bietet das Gelände viele Elemente zum Üben von Koordination und Konzentration und natürlich zur körperlichen Ertüchtigung. Auf dem neuen „Pumptrack“ wird möglichst nur am Anfang in die Pedalen getreten und danach durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe am Rad Geschwindigkeit aufgebaut. So weit die Theorie, wie sie die an der Bikeschool beteiligten Sportlehrer David Lappöhn, Oliver Wüstenberg und Karin Orth aus der CRS-Sportfachschaft gegenüber der WLZ erläuterten.
Neun Tage dauerten die von der Schule her fotografisch kontinuierlich dokumentierten Bauarbeiten unter der Regie von „Shapetastic“ und mit Beteiligung von Schülern, die die Tuja-Hecke zum Parkplatz hin pflanzten.
Dafür sind die Fahrräder gedacht
Die von der AOK im Rahmen ihrer Verpflichtung zur Gesundheitsförderung gesponserten Fahrräder werden im Sportunterricht, bei Arbeitsgemeinschaften, Exkursionen und Wandertagen eingesetzt.
Eine Fahrradwerkstatt konnte in einem Erdgeschossraum für die Instandhaltung der CRS-Bikes, aber auch für private Fahrräder eingerichtet werden.
Parcours ist öffentlich
Ziel ist es auch, das Radfahren für die Kinder und Jugendlichen in Bad Arolsen wieder attraktiver zu machen. Der Pumptrack soll öffentlich zugänglich sein, auch außerhalb der Schulzeiten. Für die Benutzung gelten Regeln, dazu gehört auch das Tragen eines Schutzhelms.
Beim Sports Fun Day am 13. September soll die neue Strecke dann offiziell eröffnet werden. In diesem Rahmen werden an der Schule weitere sportliche Aktivitäten für die Schüler stattfinden.
So aktiv ist der Förderverein
Was wäre das Schulleben ohne den Förderverein der CRS? Der Fahrradparcours (Pumptrack) ist von dem Verein aus Spendenmitteln und Beitragsgeldern mit 5000 Euro gefördert worden, so Vorsitzender Ulrich Fiedler. Weitere 500 gab der aktive und für die CRS wichtige Verein für die Fahrradwerkstatt. „Insgesamt sind in den vergangen zwölf Monaten 15 000 Euro bereitgestellt worden“, berichtet Fiedler. Dazu gehören auch Beamer, die über WLAN betrieben werden können.
Der Pumptrack ist in Abstimmung mit Schulleitung, Landkreis und Stadt erstellt worden. Der Kreis ist als Schulträger auch an der Finanzierung beteiligt.
Sie beteiligten sich auch
Ein Bauunternehmen hat die Erde gesponsert, die Maschinen wurden von einer weiteren Firma zu Vorzugspreisen vermietet. An der Finanzierung waren ferner die Franz Peine GmbH und das Gartencenter Meckelburg beteiligt.
Dazu gibt es eine WLZ-Fotogalerie mit Impressionen von der neuen Strecke.