Gemeinsamer Schredderplatz mit Edertal nur der Anfang
Städtischer Wertstoffhof für Bad Wildungen in Sicht
Bad Wildungen muss Haushalten mehr Angebote zur Entsorgung machen, weil die Kreis-Umladestation mit Privatanlieferungen überlastet ist.
- Bad Wildungen muss für seine Bürger mehr Möglichkeiten zur Müllentsorgung schaffen, weil die Umladestation am Giflitzer Berg ihr Angebot einschränkt
- Ein gemeinsamer Schredderplatz für Strauschnitt mit der Gemeinde Edertal wird bald eingerichtet
- Der Schredderplatz könnte die Keimzelle für einen zentralen Wildunger Wertstoffhof bilden
Bad Wildungen – Andere Kommunen im Kreis halten längst eigene Annahmestellen vor, unter anderem für Grünabfall oder Strauchschnitt. CDU-Fraktionschef Marc Vaupel erneuerte im Ausschuss den jüngsten Vorschlag der Union, „einen zentralen Wildunger Wertstoffhof einzurichten.“ Am besten in Kooperation mit Edertal und Fritzlar. „Fritzlar kooperiert bereits mit Borken“, entgegnete SPD-Fraktionsvorsitzender Walter Mombrei.
Keimzelle für einen solchen Wildunger Wertstoffhof könnte der Schredderplatz werden, den Bad Wildungen gemeinsam mit Edertal baut. Das dafür vorgesehene Grundstück gehört der Stadt, ist rund 2500 Quadratmeter groß und liegt gegenüber der alten Kläranlage, hinter der Firma Heiko Heise.
Schredderplatz kostet 480 000 Euro
480 000 Euro soll der Schredderplatz kosten. Edertal beteiligt sich mit 30 000 Euro. Die Hessenkasse des Landes steuert knapp 440 000 Euro bei.
„Dort werden fünf Container ringförmig so aufgestellt, dass die Bürger im Einbahnstraßensystem daran vorbei fahren und ihre Abfälle entsorgen“, erläuterte Gutheil. Das ermögliche den Einsatz größerer Container als an der Umladestation und vermeide ein Umlagern von Müll. Neben den Strauchschnitt-Behältern sei je ein Container für Rasenschnitt und Sperrmüll vorgesehen.
Wildunger Schredderplatz ist mit weiter gefasster Genehmigung ausgestattet
Erweiterungen dieses Schredderplatzes zu einem zentralen Wildunger Wertstoffhof, etwa mit der Annahme auch von Elektro-Artikeln, ist aus Sicht des Bürgermeisters möglich: „Zumal uns ein weiteres Areal nebenan gehört.“
Und: „Die Genehmigung, die wir für den Betrieb des Schredderplatzes haben, ist weit gefasst und beinhaltet zum Beispiel auch Schrott“, ergänzte Bauamtsleiter Klaus Weidner. Ob sich die Erweiterung anbietet, hängt nicht zuletzt von der Zukunft der Umladestation ab.
Zukunft der Müll-Umladestation steht laut Wildunger Bürgermeister in den Sternen
Ende des Jahres wird der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises aufgelöst und seine Aufgabe wieder in die Kreisverwaltung integriert. „Was dann mit der Umladestation passiert, steht in den Sternen. Vielleicht können wir sie vom Kreis kaufen“, fügte der Bürgermeister hinzu. (Matthias Schuldt)