Motto: „Fit for Lyon“
Junge Tischler trainieren in der Bad Wildunger Holzfachschule für die Berufsweltmeisterschaft
„Fit for Lyon“ – unter diesem Motto trainierten vier junge Auszubildende aus Hessen und Rheinland-Pfalz in der Bad Wildunger Holzfachschule für Berufswettbewerbe auf internationaler Ebene.
- Vier junge Auszubildende aus Hessen und Rheinland-Pfalz trainieren in der Bad Wildunger Holzfachschule für die Berufsweltmeisterschaften des Tischlerhandwerks.
- Das Tischlerhandwerk in Deutschland habe in der Bad Wildunger Holzfachschule ideale Rahmenbedingungen, sagte der Präsident des Bundesverbandes Holz und Kunststoff, Thomas Radermacher.
- Tischlerverband und Ausbildungsbetriebe finanzieren die Nachwuchsförderung.
Bad Wildungen – Unter Anleitung von Ausbildungsmeister Jan Dröge, der 2013 bei den World Skills in Leipzig als Workshop Supervisor für die Bautischler internationale Luft schnupperte, fertigten die angehenden Tischler Aaron Dedisch, Elias Kleespies, Silas Wagener und Anabel Winrich in vorgegebenen Zeiten verschiedene „Arbeitsproben“ an. Dabei mussten Holzverbindungen in Handarbeit oder Furnierarbeiten hergestellt werden.
Vorbereiten für die Berufsweltmeisterschaften
Laut Hermann Hubing, Hauptgeschäftsführer des hessischen und rheinland-pfälzischen Tischlerhandwerks sowie Schulleiter der Holzfachschule in Bad Wildungen, geht es darum, junge, talentierte Auszubildende im Tischlerhandwerk auf die Teilnahme an den Berufswettbewerben auf Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene sowie den Berufsweltmeisterschaften, den World Skills, vorzubereiten.
Dieses unterstrich auch der Präsident des Bundesverbandes Holz und Kunststoff, Thomas Radermacher bei einer Visite in Bad Wildungen. In der Holzfachschule bestünden für das Tischlerhandwerk über ideale Rahmenbedingungen. Die vorgesehenen vier Trainingseinheiten im zweiten und dritten Ausbildungsjahr bezeichnete Deutschlands oberster Tischler als wichtigen Baustein für den Erfolg bei Berufswettbewerben und Gesellenprüfung.
Kramwinkel: Gut investiertes Geld in die Zukunft des Tischlerhandwerks
Wolfgang Kramwinkel, Landesinnungsmeister des hessischen Tischlerhandwerks, hob die Bedeutung der Nachwuchsförderung hervor. „Wer Spitzenleistungen erwartet, muss auch investieren“, betonte er. Die Betriebe stellen die Auszubildenden frei und bezahlen die Fahrtkosten, der Verband trage Lehrgangs-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Dies sei gut investiertes Geld in die Zukunft des Tischlerhandwerks.
Die nächste Trainingseinheit ist im Sommer geplant mit Tischlermeister Sebastian Wenderoth, ehemaliger Landes- und Bundessieger im Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend sowie Vizeweltmeister bei den World Skills 1999 in Montreal. Dann soll auch eine neue Gruppe junger Auszubildender in Bad Wildungen geschult werden; Innungen und Berufsschulen können Interessenten der Jahrgänge ab 2002 beim Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen / Rheinland-Pfalz melden.