Umgestürzte Bäume legten Zugverkehr in Waldeck-Frankenberg lahm

Waldeck-Frankenberg. Der Sturm am Wochenende hat nicht nur für Verkehrsbehinderungen auf den Straßen gesorgt. Auch der Zugverkehr in Waldeck-Frankenberg war durch umgestürzte Bäume beeinträchtigt.
Während sich Hessen-Mobil, Feuerwehren, Polizei und Forstämter auf den Straßen mit der Beseitigung und Sicherung umgefallener Bäume konfrontiert sahen, war das Technische Hilfswerk von 19 Uhr am Sonntagabend bis Montagmorgen 2 Uhr auf dem Schienennetz der Kurhessenbahn unterwegs, um den Zugverkehr rollen zu lassen.
Wie Einsatzleiter Dirk Gernand berichtete, wurden die Einheiten aus Korbach bereits um 18.59 Uhr alarmiert. Mit etwa 30 Einsatzkräften rückten die Ehrenamtlichen aus, um das Streckennetz der Kurhessenbahn von Bäumen, Astwerk und Weidezäunen zu befreien. Ziel war es, so Gernand, die Gleise für den Berufsverkehr um 4 Uhr befahrbar zu machen.
Im Einsatz waren das Korbacher THW, die Ortsverbände Frankenberg, Bad Wildungen und Wolfhagen, die mit mobilen Trupps und mehreren Triebwagen die Strecken Wolfhagen - Obervellmar, Frankenberg - Sarnau, Frankenberg - Korbach, Bad Wildungen - Wabern und Brilon - Korbach absuchten und insgesamt 16 Bäume, einen umgestürzten Hochsitz und zwölf Astkronen mit Motorsägen zerteilten und von den Gleisen nahmen.
Um 2 Uhr konnte Einsatzleiter Dirk Gernand der Leitstelle melden, dass die Strecke der Kurhessenbahn wieder befahrbar und der Berufsverkehr ab 4 Uhr wie geplant anlaufen kann.
Verletzt wurde bei den nächtlichen Einsätzen niemand. In weiser Voraussicht hatten die verantwortlichen der
Kurhessenbahn den Zugverkehr nach der Sturmwarnung eingestellt. (www.112-magazin.de)